Eine verbesserte staatliche Förderung kann entscheidend dazu beitragen, die seit Jahren anhaltende Krise im Wohnungsbau zu überwinden und mehr altersgerechte und energieeffiziente Wohnungen bereitzustellen. Institutionelle Wohnungsbauinvestoren haben in einer Befragung des Prognos-Instituts bessere steuerliche Abschreibungssätze und die Förderung von Abriss sowie Neubau als beste Maßnahmen zur Ankurbelung des Wohnungsbaus benannt.
Die Befragung ist Teil einer Studie zum Wohnungsbau, die derzeit von Prognos erstellt wird.
Die Bauträger in den Bereichen Mietwohnungs- oder Eigenheimbau bezeichnen die politischen Rahmenbedingungen in der Umfrage als wesentliche Bestimmungsgründe für die sich verstärkende Wohnungsknappheit. Danach gefragt, wie sich das Missverhältnis zwischen Wohnungsbedarf und fertiggestellten Wohnungen wirkungsvoll bekämpfen lässt, nennen die Bauträger als wichtige Maßnahmen die stärkere und transparentere Förderung sowie die Verbesserung der steuerlichen Abschreibungsregeln. Als kurzfristig umsetzbare Maßnahme wird darüber hinaus auch eine zusätzliche Klimaschutzabschreibung genannt, die bei der Übererfüllung von Effizienzstandards greifen könnte.
Der daraus resultierenden Forderung spielt eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung RWI in die Karten. Das RWI prognostiziert bei einem anziehenden Wohnungsbau nicht nur zusätzliche Arbeitsplätze, sondern vor allem auch zusätzliche Einnahmen für die öffentlichen Kassen, welche die Kosten eines Impulses für den Wohnungsbau deutlich übersteigen würden.