Immovation will Lurchis Heimat wiederbeleben

Die Unternehmensgruppe Immovation will das frühere Fabrikgelände des Schuhherstellers Salamander im schwäbischen Kornwestheim bei Stuttgart revitalisieren und zu Wohnungen, Geschäften und Büros weiterentwickeln.

Salamander_ArealDer Anbieter von Genussrechten und geschlossenen Immobilienfonds mit Sitz in Kassel hatte das Gelände zum Jahresende von der um Sanierung bemühten Vivacon AG aus Köln erworben. Nach Angaben von Immovation-Vorstand Matthias Adamietz hat sein Unternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag für das Areal gezahlt.

Die Kasseler, die sich eigenen Angaben zufolge unter anderem auf die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude und Wohnimmobilien spezialisiert haben, seien dabei als Sieger aus dem Bieterwettstreit hervorgegangen, an dem sich auch Wohnungsbauunternehmen in der Region Stuttgart und die Stadt Kornwestheim beteiligt hätten.

„Wir sind uns der historischen Bedeutung des Gebäudekomplexes bewusst“, sagt  Adamietz. Entsprechend soll das Bauvorhaben an dem ehemaligen Industriestandort in enger Zusammenarbeit mit der Stadt entwickelt werden.

„Ein Teil des Geländes“, so Adamietz, „wurde bereits von den Vorbesitzern saniert und wird aktuell gewerblich genutzt. Wir gehen davon aus, dass wir für Sanierung und Umbau der Gebäude noch weitere rund 80 bis 100 Millionen Euro investieren werden. Unser Ziel ist eine vielfältige Mischnutzung aus Wohnen und Gewerbe. Die wirtschaftlichen Prognosen für die Region Stuttgart sind überaus positiv, sie zählt zu den attraktivsten Standorten Deutschlands. Wir sind überzeugt, dass dies eine nachhaltige Vermietung der Immobilien ermöglichen wird“. Laut Stuttgarter Nachrichten schätzen Branchenkenner die Entwicklungskosten für das Areal auf 140 Millionen Euro.

Der Architekt Achim Westermann wird nach Angaben des Unternehmens die Gestaltung der ehemaligen Heimstätte des Salamander-Maskottchens Lurchi übernehmen. (te)

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