Fotovoltaik: IMS Research erwartet weltweiten Anstieg

Nach Einschätzung der britischen Marktforscher von IMS Research wird der Fotovoltaik-Markt 2011 weltweit erneut zweistellige Wachstumsraten erreichen und um insgesamt 19 Gigawatt (GW) zulegen. Für Deutschland prognostiziert das Institut allerdings einen Rückgang.

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Der Rückgang des Zubaus durch die Errichtung neuer Anlagen in Deutschland werde jedoch sowohl durch die starke Nachfrage etablierter Fotovoltaikmärkte wie Italien und den USA als auch Solarneulinge in den Osteuropa und Asien überkompensiert.

Das geht aus einer IMS-Quartalserhebung unter Anbietern von Solarzellen, Herstellern von Modulen und Wechselrichtern sowie großen Fotovoltaik-Systemintegratoren hervor. Allein in fünf Märkten werde im Jahr 2011 der Zubau die Marke von drei GW überschreiten. Diese Länder machten rund 40 Prozent der weltweiten Nachfrage aus.

„Wir haben 18 Märkte identifiziert, von denen jeder nächstes Jahr mindestens 100 Megawatt (MW) installieren wird. Letztes Jahr gab es nur acht solche Märkte. Das ist für die Zukunft der Photovoltaik sehr vielversprechend, bedeutet es doch, dass sie weniger abhängig von nur ein, zwei Ländern ist und weniger anfällig für große Schwankungen in der Nachfrage aufgrund veränderter Förderbedingungen“, berichtet Ash Sharma, Direktor der Photovoltaik-Forschung bei IMS Research.

Der Anteil des Weltmarktführers Deutschland werde laut IMS Research im Jahr 2010 auf 46 Prozent sinken, solle im kommenden Jahr 2011 weniger als 35 Prozent ausmachen und danach weiter zurückgehen.

Im Gegensatz dazu prognostiziert das britische Institut einen Zuwachs der amerikanischen und asiatischen Anteile am Weltmarkt in den kommenden fünf Jahren. Bis zum Jahr 2015 erwartet IMS Research einen weltweiten Zubau von Solaranlagen mit einer Leistung von mehr als 100 GW. (af)

Foto: Shutterstock

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