IMX-Index: Preisanstieg bei Neubauimmobilien setzt sich fort

Die Angebotspreise für Neubauwohnimmobilien sind nach den Ergebnissen des von Immobilienscout 24 erhobenen IMX-Preisindex im Monat August weiter gestiegen. Insbesondere Eigentumswohnungen sind deutlich teurer als vor Jahresfrist.

haus-index3-shutt_21041263Grund für den Anstieg sei das rückläufige Angebot bei immer noch hoher Nachfrage und steigenden Baupreisen. Im August erreichte der Index für neugebaute Wohnungen die Marke von 117,3 Punkten und liegt damit acht Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Auch die Angebotspreise für Neubau-Häuser kletterten im August um 0,4 Prozentpunkte und verbuchen im Jahresvergleich einen Zuwachs um 4,3 Prozentpunkte.

Im Bereich der Bestandsimmobilien scheinen die Angebotspreise laut Immobilienscout 24 mittlerweile eine Obergrenze erreicht zu haben. Sowohl bei Wohnungen als auch bei Häusern zeige die Preiskurve im August leicht nach unten. Auf Jahressicht legten die Angebotspreise für Wohnungen aus dem Bestand um 2,6 Prozentpunkte zu, für Häuser um 1,4 Prozentpunkte. Mittelfristig sei in diesen Segmenten eine Seitwärtsbewegung zu erwarten, der kontinuierliche Aufwärtstrend der vergangenen Monate sei zunächst beendet.

Neben den Angebotspreisen weist der IMX-Index neuerdings auch Angebotsmieten aus. Dem Index zufolge kletterte das bundesweite durchschnittliche Mietniveau von 106,5 Punkten im Juli 2010 auf 109,1 Punkte im August 2011 und legte damit um 2,4 Prozentpunkte zu. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede. „So sind etwa in München und Hamburg die Kaufpreise zuletzt stärker gestiegen als die Angebotsmieten. Ein starker Hinweis darauf, dass diese Märkte derzeit sehr stark überhitzt sind“, sagt Michael Kiefer, Leiter Immobilienbewertung bei Immobilienscout 24. Unter den Metropolen weist Berlin mit einem Anstieg um 6,4 Prozentpunkte auf Jahressicht den größten Zuwachs auf, danach folgen Hamburg mit 4,2 Prozentpunkten und München mit 3,6 Prozentpunkten. (bk)

Foto: Shutterstock

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