„Diese Struktur trägt zu vergleichsweise niedrigeren Absatzpreisen und hoher Flexibilität in Bezug auf Marktänderungen bei“, so Spencer.
Während traditionelle Händler in ihr Wachstum im Offlinebereich investierten, indem sie neue Shops eröffneten oder vorhandene Geschäfte modernisierten, bauten die E-Commerce-Wettbewerber ihre Plattformen aus und verbesserten den Kundenservice – etwa, indem sie die Abwicklungsgeschwindigkeit und den Komfort des Onlineshoppings erhöhen.
Was Investoren beachten sollten
Zu bedenken sei zudem, dass sich die Konsumgewohnheiten geändert hätten. „Das Risiko für einzelne Marken ist viel höher als das die meisten Menschen wahrnehmen“, sagt Spencer. „Immer mehr Konsumenten, allen voran die Millennial-Generation, neigen dazu, ihre Kaufentscheidung nach Bewertungen und Empfehlungen in sozialen Medien zu treffen statt sich durch klassische Marketing-Aktivitäten beeinflussen zu lassen. Gerade die Millennials sind loyaler gegenüber Technologien als gegenüber Marken.“
„Allerdings sind nicht alle Plattformbetreiber gleichzusetzen. Und der Wettbewerb zwischen einzelnen Unternehmen in diesem Bereich wird zunehmen“, sagt Spencer. Aus diesem Grunde empfiehlt er Investoren, einen Bottom-Up-Ansatz zu verfolgen.
„Der Wandel von Offline zu Online ist im vollen Gange und wir schauen uns in diesem Zusammenhang Unternehmen an, die an Plattformtechnologien arbeiten, mit denen sie in der Lage sind, neue Märkte und Branchen online zu bringen. Firmen, die ein effizientes, konsumfreundliches Onlineerlebnis generieren – vor allem aber auch solche, die Webseite und Social-Media-Präsenz in ihren Onlineshop mit integrieren.“ (kl)
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