Indien will mehr Direktinvestitionen

Der indische Subkontinent gehört zu den aussichtsreichsten Schwellenmärkten überhaupt. Nun sollen Reformen der indischen Regierung für einen weiteren ökonomischen Schub sorgen.

Indien 1 - shutterstock_62948752Insbesondere ausländische Direktinvestitionen sollen mit den neuen Gesetzen erleichtert werden. „Entscheidend ist dabei weniger der zu erwartende Effekt auf die Direktinvestitionen selbst, sondern auf das generelle Investitionsklima und damit die Anlegerstimmung“, sagt Avinash Vazirani, Fondsmanager des Jupiter India Select bei Jupiter Asset Management.

Aktien aktuell attraktiv bewertet

Vazirani bricht eine Lanze für den indischen Aktienmarkt: „Die im Jahr 2011 gefallenen Aktienkurse (über 20 Prozent in lokaler Währung) parallel zur Abwertung der Rupie (19 Prozent Verlust gegen den US-Dollar) haben für Anleger mittlerweile sehr attraktive Einstiegsniveaus erreicht. Trotz negativer Währungseffekte sind die Gewinne indischer Unternehmen um gut zehn Prozent gestiegen. Eine weitere Schwächung der Währung wäre ebensowenig eine Katastrophe wie ein Quartal mit nur flachem oder negativem Gewinnwachstum.“

Dass indische Banken durch die vergangene Abkühlung der Wirtschaft gefährdet seien, bezweifelt Vazirani: „Dies ist aber sehr unwahrscheinlich. Die Bilanzen indischer Banken sind robust, wenn man sie mit den meisten Banken weltweit vergleicht. Unserer Ansicht nach sind indische Banken sogar die wohl interessanteste Investmentmöglichkeit.“

Binnenwirtschaft wächst nachhaltig

Überhaupt laufen die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Subkontinents synchron: „Die Armen in Indien werden reicher. Der weiter stark wachsende Konsum der Bevölkerung speist sich aus steigenden Gehältern, nicht aus Privatverschuldung – und ist damit nachhaltig“, so der Fondsmanager. (mr)

Foto: Shutterstock

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