Industria-Immobilienfonds wächst um 40 Prozent

Industria-Geschäftsführer Klaus Niewöhner-Pape
Klaus Niewöhner-Pape, Geschäftsführer von Industria

Der offene Immobilien-Publikumsfonds Fokus Wohnen Deutschland, der von Industria Wohnen gemanagt wird, ist 2020 deutlich gewachsen. Sowohl das Bruttofondsvermögen als auch das Nettofondsvermögen stiegen binnen Jahresfrist um rund 40 Prozent.

Das Bruttofondsvermögen nahm um rund 220 Millionen Euro zu und kletterte von 501 Millionen Euro Anfang 2020 auf 697 Millionen Euro zum Jahresende, teilt Industria mit. Das Nettofondsvermögen stieg im genannten Zeitraum von 374 auf 531 Millionen Euro. Die Verwaltung des Fonds liegt bei der auf Immobilienfonds spezialisierten Hamburger Service-KVG Intreal.

Analog wuchs auch die Zahl der Immobilien im Sondervermögen. Der Fonds hielt zu Jahresbeginn 2020 31 Fondsobjekte und acht Neubauprojekte beziehungsweise Immobilien, die bereits angekauft, aber noch nicht auf den Fonds übergegangen waren. Zum Jahresende beinhaltet das Fondsportfolio 39 Fondsobjekte sowie drei noch nicht übergegangene Neubauprojekte. Die Zahl der Wohneinheiten stieg im gleichen Zeitraum von 1.637 auf 2.178. Der Anteil der Wohneinheiten im Fondsportfolio lag zum Jahresende bei 91,7 Prozent (31. Dezember 2019: 92,9 Prozent). Die Vermietungsquote erreichte Ende 2020 96,3 Prozent (31. Dezember 2019: 95,1 Prozent).

Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Vertrieb entwickelten sich auch die Zuflüsse insgesamt erfreulich, heißt es von Industria. Zwar gab es einen deutlichen Einbruch während des ersten Lockdowns zwischen März und Mai. Seit Ende des Sommers überstiegen die Zuflüsse allerdings das Vorkrisenlevel und stabilisieren sich seitdem auf hohem Niveau. Im Gesamtjahr flossen dem Fonds netto 146,5 Millionen Euro zu. Damit liegen die Zuflüsse in etwa auf dem Level des Vorjahres, in welchem sie sich auf 156 Millionen Euro beliefen.

„Mittelfrist-Ziel eine Milliarde Euro Bruttofondsvermögen“

Klaus Niewöhner-Pape, Geschäftsführer von Industria Wohnen, kommentiert: „Wohnimmobilien sind ein Gewinner der Corona-Krise. Dies hat zu der erfolgreichen Entwicklung des Fokus Wohnen Deutschland beigetragen. Die Durchschnittsmiete im Fondsportfolio liegt derzeit bei 8,50 Euro / Quadratmeter / Monat kalt. Damit fokussieren wir uns auf das Segment der mittleren und niedrigen Mieten. Diesen Teil des Wohnungsmarktes stufen wir als konjunkturunabhängig und insgesamt stabil ein. Im neuen Jahr wollen wir das Wachstum des Fonds weiter vorantreiben. Das Mittelfrist-Ziel ist die Steigerung des Bruttofondsvermögens auf eine Milliarde Euro.“

2020 hat Industria drei Objekte mit einem Volumen von rund 85 Millionen Euro im Berliner Umland und im Rhein-Main-Gebiet angekauft. Darüber hinaus wurden elf weitere Objekte mit einem Volumen von ca. 200 Millionen Euro, die bereits in den Vorjahren angekauft worden waren, in den Fonds übernommen.

Die verantwortliche Portfoliomanagerin des Fonds, Kerstin Dittrich: „Wir haben eine gute und volle Akquisitions-Pipeline. 2021 planen wir den Ankauf von drei bis fünf Wohnprojekten mit einem Gesamtvolumen von 200 Millionen Euro. Wir rechnen 2021 mit Mittelzuflüssen von 150 bis 200 Millionen Euro.“

Foto: Industria Wohnen

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