Industria Wohnenlegt mit dem offenen Immobilen-Spezialfonds „Wohnen Deutschland VII“ erstmals ein Anlageprodukt auf, das ausschließlich auf nachhaltige und soziale Wohnungsinvestitionen in Deutschland ausgerichtet ist und unter den ESG-Standards von Industria Wohnen gemanagt wird. Der Schwerpunkt liegt auf bezahlbarem Wohnraum an nachgefragten Standorten.
Mit der Strategie des Fonds, in nachhaltige und soziale Wohnungsprojekte zu investieren, wird neben dem ESG-Ansatz das Ziel verfolgt, die deutlich verbesserten Fördermittel aus KfW-Standard und öffentlicher Förderung zur Refinanzierung günstiger Mieten zu nutzen. Die angestrebte Ausschüttungsrendite je Einzelinvestments liegt zwischen 3,5 % und 4,0 % p.a. Über das Gesamtportfolio wird eine Ausschüttungsrendite von 3,75 % p.a. angestrebt.
Der geplante Spezial-AIF soll innerhalb von drei Jahren 500 Mio. Euro in ein deutschlandweites Portfolio an Immobilien investieren. Erste Akquisitionen für den Fonds sind gesichert. Im Fokus stehen Neubauprojekte. Der Fonds verfolgt dabei eine ausschüttungsorientierte Strategie mit hoher Wertstabilität.
Das international niedrige Zinsniveau hat das Investitionsinteresse weltweit auf Immobilien und den deutschen Wohnungsmarkt gelenkt. Während Immobilien-Eigentümer von Wertsteigerungen profitieren, werden Mieterhaushalte immer stärker belastet. Institutionelle Investoren, Pensionskassen, Versorgungswerke, Banken und Stiftungen suchen in diesem Marktumfeld Anlagealternativen, mit denen Wertsicherheit und langfristig stabile Erträge verbunden sind. „Mit dem Spezialfonds „Wohnen Deutschland VII“ vereinen wir Anlageziele von Investoren mit sozial-verträglichen und nachhaltigen Wohninvestments“, sagt Klaus Niewöhner-Pape, Geschäftsführer der INDUSTRIA WOHNEN.
Investitionen und Management gemäß ESG-Richtlinien
Alle Investitionen müssen dabei den „ESG“-Kriterien von Industria Wohnen entsprechen. Diese Unternehmensrichtlinien beziehen sich auf die Bereiche Environmental, Social und Governance. Das heißt, dass bspw. alle Immobilien energetisch modernen Energiestandards entsprechen sowie umweltfreundliche Mobilitäts-, Ver- und Entsorgungskonzepte verfolgen werden. Mit Bezug auf soziale Aspekte liegt das Augenmerk nicht allein auf der Mietentwicklung, sondern auch auf Einhaltung von Mietvorschriften und einem fairen Umgang mit den Mietern. Nicht zuletzt wird hinsichtlich einer guten Unternehmensführung für alle Geschäftsbeziehungen als Leitgedanke das Gebot der Fairness, des Vertrauens und der Integrität sowie ein Null-Toleranz-Prinzip gegenüber Korruption und Geldwäsche verfolgt.
Hoher Bedarf im sozialen Wohnungsbau
Die Zahl der Sozialwohnungen mit staatlich regulierten Mieten ist seit 2006 von 2,09 Millionen auf zuletzt 1,18 Millionen um mehr als 40 % gesunken. Die Marktentwicklung und die hohe Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen haben zu einer Neuausrichtung in Politik und Verwaltung geführt – der geförderte Wohnungsbau genießt wieder eine hohe Priorität. Zudem kann sich eine breite Bevölkerungsgruppe Mietbelastungen von 33 % und mehr nicht leisten. Beim Ausweis von Neubauflächen fordern Kommunen deshalb in der Regel einen wesentlichen Anteil für den geförderten Wohnungsbau ein.
„Bauträger, Projektentwickler und Investoren sind sich ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung bewusst und zu einem Engagement im sozialen Wohnungsbau bereit, die in vielen Bundesländern verbesserten Rahmenbedingungen helfen uns jetzt“, so Niewöhner-Pape.
Wirtschaftliche Nachteile können ausgeglichen werden
„Aufgabe ist, die im Vergleich zum freien Wohnungsbau nicht wesentlich günstigeren Baukosten wirtschaftlich zumindest teilweise auszugleichen. Ansatzpunkte hierfür sind günstigere Grundstückskosten, Erleichterungen bei den Bauanforderungen sowie Fördermittel, beispielweise in Form von Mietzuschüssen. Die Wohnungsförderprogramme der Länder und Kommunen bieten hierfür regional und landespolitisch unterschiedliche Ansätze“, so der Geschäftsführer von Industria Wohnen.
„Die Projektanforderungen hinsichtlich Lage, Infrastruktur und Bauqualität sollen sich nicht vom freifinanzierten Wohnungsbau unterscheiden“, ergänzt Niewöhner-Pape. „Dies ist nicht zuletzt Voraussetzung, um die einzelnen Objekte nach Ablauf des Förderzeitraums erfolgreich in den freien Wohnungsmarkt überzuleiten. Durch Kombination von frei finanziertem und gefördertem Wohnungsbau werden dabei einerseits die Potenziale der Förderung zur Optimierung der Investition genutzt, andererseits wird eine gute Quartiersdurchmischung erreicht“.
Die Laufzeit des Fonds, der von der IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (INTREAL) verwaltet werden soll, ist auf 15 Jahre ausgelegt.
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