Die Objekte sollen sowohl in den Publikumsfonds Fokus Wohnen Deutschland als auch in verschiedene Spezialfonds eingehen, kündigt Industria Wohnen an. Das Unternehmen will dabei sowohl auf Bestandsobjekte als auch auf Neubau setzen.
Arnaud Ahlborn, Geschäftsführer von Industria Wohnen, erläutert die Ankaufskriterien: „Projektentwicklungen kaufen wir als Forward-Deals oder Forward-Funding-Deals. Das Mindestvolumen liegt bei zehn Millionen Euro. Interessant sind für uns Städte ab circa 50.000 Einwohner oder im direkten Einzugsgebiet der Metropolen.“ Industria Wohnen kaufe sowohl gemischte Projekte, die gefördertes Wohnen und frei finanziertes Wohnen enthalten, als auch Projekte mit 100 Prozent gefördertem Wohnen.
Elmar Limley, im Portfoliomanagement bei Industria Wohnen unter anderem verantwortlich für diese Ankaufsobjekte, ergänzt: „Die Nachfrage von Investorenseite nach gefördertem Wohnen ist ungebrochen hoch. Dies ist einerseits auf die steigende Bedeutung der ESG-Kriterien zurückzuführen. Andererseits wirkt gefördertes Wohnen innerhalb der Assetklasse Wohnen diversifizierend, da das Segment noch krisensicherer ist. Außerdem haben viele Investoren erkannt, dass die Renditen im geförderten Wohnen nur geringfügig niedriger sind als im frei finanzierten Wohnen.“
Industria Wohnen hat sich schon frühzeitig auf das Segment Gefördertes Wohnen spezialisiert. Aktuell managt das Unternehmen nach eigenen Angaben 1.850 Einheiten in diesem Bereich. Das entspricht über 13 Prozent der Wohneinheiten in den offenen Publikums- und Spezialfonds.