Die Informationsübermittlung verliert laut Bearing Point zudem durch zu wenige IT-gestützte Prozesse wie zum Beispiel durch E-Mail, Extranet oder CRM-System. Dies sorge für Mehraufwand, Synergieeffekte würden verschenkt. Die Steuerung und Dokumentation der Vertriebsaktivitäten erfolgt in jedem fünften Unternehmen noch in Papierform.
Die Hälfte der Befragten wird im Planungsprozess technisch nur gering oder gar nicht unterstützt. Ein stringentes Controlling sowie Optimierungsmaßnahmen sind – so die Interpretation des Beratungsunternehmens – damit kaum zu leisten. Entsprechend beurteilen 46 Prozent der Befragten die IT-Unterstützung im Planungsprozess lediglich als ausreichend. Am zufriedensten mit dem Gesamtplanungsprozess sind die Unternehmen, die auf eine integrierte IT-Unterstützung zurückgreifen können.
Ein Teil der Versicherungsunternehmen hat in diesem Bereich offensichtlich Defizite ausgemacht und plant für die nächsten drei Jahre vor allem eine Optimierung der Vertriebscontrolling-Systeme, eine verstärkte IT-Unterstützung sowie die Anpassung des Informationsmanagements.
„Steuerungssysteme und Kennzahlen sollten richtig verwertet und an die Anforderungen der Nutzer angepasst werden. Nur durch standardisierte und IT-gestützte Prozesse lassen sich aus Vertriebsdaten auch die individuell richtigen Konsequenzen für ein Unternehmen ableiten und langfristig Erfolge erzielen. Papierhefter und unregelmäßige Rundmails sind hier fehl am Platz“, ergänzt Dörte Nagel, Manager bei Bearing Point und Mit-Autorin der Studie. (te)
Foto: Shutterstock