Auf Basis der aktuellen Zinsentwicklung analysiert Prof. Dr. Michael Bräuninger, Leiter des Analyseunternehmens Economic Trends Research, die Perspektiven für Sachwertinvestments.
Die extrem expansive Geldpolitik, die wir in den letzten Monaten und Jahren gesehen haben, wird sich noch eine ganze Weile fortsetzen. Eine besondere Inflationsgefahr ist jedoch nicht zu erkennen, ebenso wenig wie die Gefahr einer Deflation, die derzeit immer noch in der Diskussion ist.
Zinsen bleiben auf niedrigem Niveau
Wir haben zwar in Deutschland stärker steigende Löhne. Aber in ganz Europa sind die Lohnsteigerungen moderat, die Zinsen bleiben auf niedrigem Niveau. Die USA dürften weiterhin relativ stark wachsen. Dort gibt es eine positive demografische Entwicklung. In den letzten Jahren waren die Lohnsteigerungen relativ schwach.
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In Verbindung mit den niedrigen Energiepreisen hat dies zu einer Re-Industrialisierung geführt. Im Gegensatz dazu hat Europa eine alternde Bevölkerung. Dies lähmt auch die Investitionsdynamik. Mittelfristig könnte ein positiver Effekt von den neuen Mitgliedsstaaten in Mittel- und Osteuropa ausgehen, da diese aufholen werden.
Stärkere Diskussionen um Verteilungsgerechtigkeit
Wenn Europa die Krise irgendwann überwunden haben wird, dürfte Verteilung wieder viel stärker zu einem Thema werden. Es wird viel stärkere Diskussionen um Verteilungsgerechtigkeit geben. Wir sehen das in Deutschland und einigen Ländern schon jetzt.
Seite zwei: Chancen für Sachwertanlagen