Oft werden nur die Vorteile der Steuer- und Beitragsfreiheit in der Anwartschaftsphase aufgezeigt. Die fachmännische Beratung muss aber sowohl über Vor- als auch über Nachteile aufklären sowie die Konsequenzen einer vorzeitigen Beendigung und die Langfristigkeit der Entscheidung aufzeigen.
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Noch immer werden Arbeitnehmer von der „Unkündbarkeit“ ihrer Versorgung und Rentner von der Steuerpflicht ihrer betrieblichen Altersleistungen und der Beitragspflicht zur Krankenversicherung für Rentner überrascht. Dem gilt es vorzubeugen, indem die Fakten vor dem Abschluss einer Versorgung klar ausgesprochen – und dokumentiert – werden.
Selbstverständlich sind Eingriffe des Gesetzgebers oder Änderungen der Verwaltungspraxis nicht vorhersehbar. Die Möglichkeit von Änderungen der Rahmenbedingungen kann bei dieser typischerweise langfristigen Vorsorge gerade deshalb nicht ausgeschlossen werden und sollte zumindest erwähnt werden.
Fazit
Wer als Berater auf umfassende Information Wert legt – unter Abwägung aller Fakten und Interessen – ist auf der sicheren Seite. Wird die Beratung gewissenhaft dokumentiert, sind alle Parteien gut beraten.
Autor Björn Bohnhoff ist Leiter betriebliche Altersversorgung bei dem Versicherer Zurich.
Foto: Stefan Malzkorn