Die Europäische Kommission möchte laut einem Pressebericht Investitionen in Infrastrukturprojekte mit weniger strengen Regeln befeuern.
Die Behörde arbeite an Plänen, die Eigenkapitalanforderungen von Versicherern bei Investitionen in Infrastrukturprojekte um rund 30 Prozent zu senken, heißt es in einem Bericht der „Welt“ (Montagausgabe). Ende September sollen die Vorschläge demnach präsentiert werden. Schon Januar oder Februar könnten die Regeln in Kraft treten, heißt es. Das Blatt beruft sich dabei auf ihnen ihm vorliegendem Entwurf der Kommission.
Derzeit müssen mindestens 49 Prozent Eigenkapital vorgehalten werden
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Versicherungsunternehmen fordern schon länger diesen Schritt. Ihnen fehlen aufgrund der niedrigen Zinsen derzeit lukrative Investitionsmöglichkeiten. Investitionen etwa in Energie- und Straßenprojekte wären zwar attraktiv, doch die Branche muss zur Risikoabsicherung derzeit mindestens 49 Prozent Eigenkapital vorhalten. Zu viel, wird geklagt.
Quelle: dpa-AFX