Institutionelle Anleger: Trend zu indirekten Immobilienanlagen

Institutionelle Investoren setzen weniger auf Deutschland und das Segment Wohnimmobilien als noch 2016. Märkte wie Nordamerika und Segmente wie Logistik werden wichtiger. Universal Investment hat eine Umfrage zum Verhalten institutioneller Anleger durchgeführt.

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Immer weniger institutionelle Investoren investieren direkt in Immobilien, beliebter werden Lösungen wie AIFs.

Institutionelle Anleger schätzen vor allem die Preise für Neuinvestitionen in Deutschland als hoch ein, für über ein Drittel sind sie bereits zu hoch. Das geht aus  der vierten Jahresumfrage zum Verhalten institutioneller Anleger von Universal-Investment hervor.

An der Umfrage haben sich institutionelle Investoren mit einem verwalteten Gesamtvermögen von rund 50 Milliarden Euro beteiligt. Das Immobilienkapital der Befragten liegt bei 5,4 Milliarden Euro.

Immobilienpreise in Deutschland für über ein Drittel inakzeptabel

Rund die Hälfte der institutionellen Investoren halten die Preise für Neuinvestitionen laut Universal Investment in Deutschland für hoch aber gerade noch akzeptabel. Weitere 37 Prozent bezeichnen die Preise als überteuert. Daher sei Deutschland bei Anlegern weniger beliebt: 45 Prozent der Neuanlagen sollen in Deutschland investiert werden, im Vorjahr seien es noch 67,5 Prozent gewesen.

Entspannter sei die Lage auf den übrigen europäischen Märkte wo nur ein Viertel der Befragten die Preise für inakzeptabel halte. Neuinvestitionen seien von 22,5 Prozent auf 25 Prozent gestiegen.

Die Immobilienpreise außerhalb von Europa würden nur 12,5 Prozent als unangemessen hoch betrachten. Besonders deutlich werde dies am Beispiel Nordamerika. Die Befragten gaben an, dort 19 Prozent der Neuanlagen investieren zu wollen, im Vorjahr seien es noch 5,7 Prozent gewesen. Asien habe von 1,8 Prozent auf acht Prozent zugelegt.

Mehr Investitionen in Einzelhandelsimmobilien und Logistik 

„Dieser Trend deckt sich mit den Analysen der realen Immobilienbestände auf unserer Plattform. In den vergangenen zwölf Monaten ist der Anteil nordamerikanischer Immobilien bereits um ein Drittel angestiegen“, so Alexander Tannenbaum, der als Geschäftsführer das Immobiliengeschäft von Universal-Investment verantwortet.

Seite zwei: Trend zu Master KVG und Immobilienspezialfonds

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