Der Frankfurter Investmentmanager First Private hat seinen Master-KAG-fähigen Solarfonds „Solar Infrastructure I“ mit einem Fondsvolumen von 147 Millionen Euro geschlossen. In zwei Jahren erzielte das Produkt eine Rendite von über 20 Prozent.
Die innovative Fondsstruktur des „Solar Infrastructure I“ war im Jahr 2010 als erster Teilfonds unter dem Umbrella der FP Lux Investments S.A. SICAV-SIF speziell für die Zielgruppe der institutionellen Investoren entwickelt worden, die nicht direkt in Fotovoltaik-Anlagen investieren dürfen oder wollen.
„Der Solar Infrastructure I hat klar den Nerv der Zielgruppe getroffen, denn Institutionelle wie Pensionskassen und Versorgungswerke brauchen für ihre langfristigen Verbindlichkeiten planbare Erträge über lange Laufzeiten. Hier sind Solarparks mit ihren durch das EEG staatlich abgesicherten Erträgen ideal“, sagt Richard Zellmann, Geschäftsführer von First Private. Seit dem ersten Closing im August 2010 hätten sich insgesamt elf institutionelle Anleger an dem Spezialfonds beteiligt.
Für das zweite volle Geschäftsjahr seiner Laufzeit zahlt der Fonds im Juni 2013 mit einer Dividende von sieben Prozent einen guten Teil der Erträge an seine Anleger aus. Insgesamt erzielte der Fonds eine Rendite von über 20 Prozent in gut zwei Jahren und liegt damit deutlich über dem prognostizierten Ergebnis zwischen sechs und sieben Prozent pro Jahr. Die Gründe der robusten Outperformance sieht Zellmann nicht nur in den zwei starken Sonnenjahren mit überdurchschnittlichen Stromerträgen, sondern auch in der hochwertigen Anlagenkonfiguration sowie der Direktvermarktung: „Wir vermarkten unseren Solarstrom auch direkt an einen regionalen Energieversorger, der mehr als die staatlich garantierten Einspeisevergütungen zahlt. Dies bringt vor allem 2013 erhebliche Zusatzerträge.“
Die derzeit noch vorhandene Restliquidität soll im Verlauf der nächsten zwölf Monate in ausgewählte Solarparks investiert werden. Derzeit prüft das Fondsmanagement noch deutsche Projekte in Deutschland mit einer Kapazität von gut 300 Megawatt. „Mit unserem institutionellen Solarfonds haben wir ausschließlich in Photovoltaik-Anlagen in Deutschland investiert, das hat besonders die sicherheitsorientierten Anlegergruppen angesprochen. Es gibt aber auch außerhalb Europas lukrative Förderprogramme für Fotovoltaik-Anlagen, die ähnlich wie das deutsche EEG feste Einspeisevergütungen gewähren und so langfristig planbare Erträge möglich machen.“
Für einen institutionellen Großinvestor führt das Fondsmanagement derzeit bereits konkrete Gespräche mit Partnern in Japan und den USA über den Ankauf von Solarparks für ein exklusives Einzelinvestment. Diese Märkte kämen auch als Investitionsziele für Nachfolgeprodukte in Betracht. (af)
Foto: First Private