Insurtechs: Über 80 Millionen US-Dollar für deutsche Start-ups

Im Jahr 2016 haben die deutschen Insurtechs in Finanzierungsrunden mehr als 80 Millionen US-Dollar eingesammelt. Das geht aus einer Untersuchung des Münchener Fintech-Start-ups Finanzchef24 hervor. Demnach hat sich das Finanzeriungsvolumen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Insurtechs Investitionen
In Deutschland wurden 2016 über 82,4 Millionen US-Dollar in den digitalen Versicherungsmarkt investiert.

In den digitalen Versicherungsmarkt in Deutschland flossen im vergangenen Jahr über 82,4 Millionen US-Dollar. Das berichtet das Insurtech Finanzchef24. Die Investitionssumme habe sich im Vergleich zu 2015 mehr als verdoppelt.

„2016 hat die Insurtech-Branche endgültig gezeigt, dass sie mehr ist als nur ein temporärer Hype“, sagt Felix Schollmeier, Mitgründer und Geschäftsführer von Finanzchef24.

Digitale Direktkanäle werden ausgebaut

Der Untersuchung zufolge zeichnet sich in den USA ein entscheidender Trend ab: So seien zahlreiche Unternehmen in der Kategorie „Direct Insurer/Tied Agent“ in den Markt eingetreten. Investoren in den USA setzen demnach insbesondere auf Geschäftsmodelle im Bereich B2C und Health. In diese Segmente wurde laut Finanzchef24 über eine Milliarde US-Dollar investiert.

Hierzulande gehe die die Entstehung neuer Direktversicherer eher zögerlich vonstatten. So dominieren weiterhin Insurtechs aus den Kategorien „Marketplace/Aggregator“ und „Insurance Management“ den deutschen Markt. Die größten Investitionen mit über 73 Millionen US-Dollar gab es 2016 demnach aber auch in Deutschland im B2C-Segment. (jb)

Foto: Shutterstock

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