Interesse an nachhaltiger Geldanlage wächst – Tierwohl wichtig

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Insgesamt interessieren sich vier von fünf der mehr als 1.000 Umfrageteilnehmer für nachhaltige Finanzprodukte, jeder Vierte investiert bereits.

Nachhaltigkeit gewinnt für Privatanleger in Deutschland einer Umfrage zufolge zunehmend an Bedeutung. Viele würden dafür sogar auf Rendite verzichten.

Besonders wichtig ist Menschen mit Interesse an nachhaltigen Finanzprodukten dabei der Verzicht auf Tierversuche, wie aus der Umfrage des Vergleichsportals Verivox hervorgeht. Nach drei Kriterien gefragt, die für sie besonders wichtig sind, nannten 39 Prozent der Befragten den Verzicht auf Tierversuche. Menschenwürdige Produktions- und Arbeitsbedingungen rangierten knapp dahinter (38 Prozent).

Für je ein Drittel haben ein schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen des Planeten (33 Prozent) und der Ausbau erneuerbarer Energien (32 Prozent) Priorität. Andere Aspekte des Umwelt- und Klimaschutzes wie die Müll- und Abfallvermeidung (21 Prozent) oder gezielte Investitionen in Unternehmen, die besonders CO2-sparsam wirtschaften (14 Prozent), wurden noch seltener genannt. Der Verzicht auf Investitionen in Kernenergie (13 Prozent) und fossile Energieträger wie Kohle, Öl oder Gas (11 Prozent) sind ebenfalls nur für einen kleineren Teil der Befragten besonders wichtig.

Insgesamt interessieren sich den Angaben zufolge vier von fünf der mehr als 1.000 Umfrageteilnehmer für nachhaltige Finanzprodukte, jeder Vierte investiert bereits. 68 Prozent der Teilnehmer mit Interesse an nachhaltigen Investments wären bereit, Abstriche bei der Rendite in Kauf zu nehmen, wenn ihr Geld dafür ausschließlich in Unternehmen und Projekte fließt, die wichtige Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. (dpa-AFX)

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