Das teilte Interhyp am Donnerstag mitteilte. Im vierten Quartal 2022 waren es 472 000 Euro.
In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres waren die Preise für Wohnungen und Häuser nach früheren Angaben des Unternehmens im Schnitt um etwa sechs Prozent zurückgegangen – nach jahrelangem Preisanstieg ein kräftiger Einbruch.
Interhyp-Vorstandschef Jörg Utecht sieht Anhaltspunkte für eine Stabilisierung der Preise und geht davon aus, „dass der Markt ein neues Gleichgewicht findet“. Das Unternehmen betonte jedoch, dass die Prognose mit großer Unsicherheit behaftet sei.
Preise sinken für alte Objekte
Hohe Energiepreise und die von der Bundesregierung in die Wege geleitete Verschärfung der Umweltvorschriften für Heizungen haben offensichtlich bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes Folgen für den Immobilienmarkt: „Die Preise sinken weiter bei Objekten, die vor 1990 gebaut wurden und weniger energieeffizient sind“, sagte Utecht laut Mitteilung. Bei nach 2010 gebauten neueren Objekten seien die Preisrückgänge geringer, vom letzten Quartal 2022 zum ersten Quartal 2023 habe es sogar eine leichte Steigerung gegeben.
Die Kreditzinsen für Immobilien waren im Laufe des vergangenen Jahres stark gestiegen, derzeit liegen sie laut Interhyp für zehnjährige Darlehen bei durchschnittlich 3,75 Prozent. Vorstandschef Utecht rechnet im Verlauf dieses Jahres mit stark schwankenden Zinsen zwischen 3 und 4 Prozent, kurzfristige Ausschläge über die Marke von 4 Prozent seien möglich.(dpa-AFX)