Interhyp: Warum aktuell ein guter Zeitpunkt für den Hauskauf ist

Jörg Utecht
Foto: Interhyp
Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe

Die Belebung am Immobilienmarkt hat sich auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Die Nachfrage ist im Vergleich zum vergangenen Jahr weiterhin auf deutlich höherem Niveau. Das macht sich bei den Immobilienpreisen bemerkbar – und auch andere Finanzierungskennzahlen stabilisieren sich. 

Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Immobilie zum Bau oder Kauf inklusive Nebenkosten in Deutschland lag im ersten Quartal 2024 bei 456.000 Euro – und damit leicht über dem Vorquartal (+1,6 Prozent). Damit setzt sich der Anstieg bei den Kaufpreisen fort.

Diese Entwicklung zeigt auch der Interhyp-Immobilienindex. In den größeren Städten ziehen die Immobilienpreise im Vergleich zum ersten Quartal 2024 durchweg an. Während die Preise in Hamburg (+0,3 Prozent) oder Leipzig (+0,6 Prozent) moderat stiegen, gab es in Berlin (+1,3 Prozent), Stuttgart (1,5 Prozent), München (1,9 Prozent), Köln (+2,1 Prozent) oder Frankfurt (+2,2 Prozent) deutlichere Zuwächse. 

Der Anstieg betrifft alle Segmente: So sind die Preise sowohl von Bestandsimmobilien, die vor 1990 gebaut wurden, als auch neueren Objekten (Baujahr nach 2010) im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent gestiegen. Bei Wohnungen fällt die Preissteigerung mit 1,6 Prozent noch etwas deutlicher aus als bei Häusern (+1 Prozent).


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„Die Tendenz, die wir zum Jahresanfang bei den Immobilienpreisen gesehen haben, hat sich inzwischen zu einem Trend entwickelt: Die Preise sind seit Jahresanfang konstant gestiegen“, so Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe. „Ich gehe davon aus, dass die Preise im weiteren Verlauf des Jahres weiter steigen werden, da die Nachfrage nach Immobilien hoch bleiben wird. Ich würde daher davon abraten, auf wieder fallende Preise zu spekulieren“.

Auch andere Finanzierungskennzahlen deuten darauf hin, dass eine sanfte Erholung am Immobilienmarkt eingesetzt hat. Waren etwa die durchschnittliche Zinsbindung oder anfängliche Tilgungsrate seit der Zinswende deutlich gesunken, ist bei beiden Kennzahlen inzwischen eine Stabilisierung zu beobachten. So liegt die durchschnittliche Zinsbindung im Vergleich zum Vorquartal unverändert bei 11,8 Jahren, die durchschnittliche Tilgungsrate nahezu unverändert bei 2,3 Prozent.  

„Dass die Menschen nicht mehr spürbar bei der Tilgung oder Zinsbindung runtergehen, zeigt, dass die Leistbarkeit wieder steigt“, so Utecht. „Die Zinsen haben sich zwischen 3,5 und 4 Prozent eingependelt, die Immobilienpreise steigen zwar leicht, befinden sich aber immer noch deutlich unter ihren Höchstständen und es gibt ein großes Angebot an attraktiven Immobilien: Durch diese Faktoren ergibt sich ein sehr günstiges Fenster für den Immobilienkauf. Und ich kann nur jedem raten, der sich für einen Kauf interessiert, dieses Fenster auch zu nutzen.“ 

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