Die AuA stiegen von 51,2 Milliarden Euro per 31. Dezember 2021 auf 57,2 Milliarden Euro zum 30. Juni 2022, teilt das Unternehmen mit. Von den rund sechs Milliarden Euro Wachstum im ersten Halbjahr entfielen demnach 3,5 Milliarden Euro auf das erste und 2,5 Milliarden Euro auf das zweite Quartal.
Die Anzahl der administrierten Fonds nahm im ersten Halbjahr um elf zu und erreichte insgesamt 283 Vehikel. Mit einer Zunahme um 186 Immobilien stieg auch die Zahl der verwalteten Objekte in den ersten sechs Monaten deutlich an und erreichte zum Halbjahr 2.273. Das Unternehmen ist vor allem im Bereich der Spezialfonds aktiv.
Auch personell expandierte die Intreal weiter und hat in den ersten sechs Monaten 51 neue Mitarbeiter gewonnen. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen an seinen Standorten in Hamburg, Frankfurt und Luxemburg nun 452 Personen.
Geschäftsführung vorsichtig optimistisch trotz Krise
Michael Schneider, Geschäftsführer der Intreal, kommentiert: „Im ersten Halbjahr 2022 sind die Unsicherheiten in allen Wirtschaftsbereichen deutlich gestiegen. Dem kann sich auch das Immobiliensegment nicht entziehen. Ungewohnt hohe Inflationsraten, deutlich anziehende Zinsen und explodierende Bau- und Energiekosten belasten das Klima in der Branche. Umso mehr freue ich mich über das Wachstum von rund Milliarden Euro. Darin sind viele Fonds und Transaktionen eingegangen, die wir mit unseren Fondspartnern noch im Jahr 2021 auf den Weg gebracht haben. Wir profitieren also von einem gewissen Rückenwind aus dem Vorjahr.“
Schneider weiter: „Für das zweite Halbjahr rechnen wir mit einer Verlangsamung unseres Wachstums. Ein Teil der negativen Effekte wird sich dann manifestieren. Beispielsweise beobachten wir eine sinkende Transaktionszahl. Zudem sind die Neu-Volumina über alle unsere Geschäftsbereiche im zweiten Quartal langsamer gewachsen als noch im ersten Quartal. Ich bin trotzdem vorsichtig optimistisch für die weitere Zukunft. Die Branche gewöhnt sich an die neue Normalität. Sie kann mit einem Zinsniveau, das dauerhaft höher ist als in der Vergangenheit, gut umgehen.“
Partnerfonds größter Geschäftsbereich
Von den 57,2 Milliarden Euro Gesamt-Assets entfallen 31,1 Milliarden Euro auf den Geschäftsbereich Partnerfonds. In diesem Geschäftsfeld bietet die Service-KVG unter anderem Asset Managern und Projektentwicklern ohne KVG-Zulassung alle Leistungen rund um die Auflage und Administration eines Alternative Investment Funds (AIFs) an. Insgesamt wuchsen die AuA in diesem Geschäftsbereich um 3,7 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2022, davon entfallen 1,5 Milliarden Euro auf das zweite Quartal.
Mit AuA in Höhe von 26,1 Milliarden Euro (Stand 30. Juni 2022) ist KVG-Services der zweite große Geschäftsbereich der Intreal. In diesem Rahmen übernimmt das Unternehmen Dienstleistungen für andere zugelassene Management-KVGs, darunter beispielsweise Verwaltungsaufgaben wie Reporting, Controlling, Fondsbuchhaltung oder Beteiligungs- und Risikomanagement. KVG-Services wuchs in den ersten sechs Monaten 2022 um 2,3 Milliarden Euro, davon entfallen rund 1,4 Milliarden Euro auf das erste und rund 940 Milliarden Euro auf das zweite Quartal.
Hohe Nachfrage nach Services der Intreal Luxembourg
In der Statistik sind auch von der Intreal Luxembourg als Alternative Investment Fund Manager beziehungsweise Zentralverwalter administrierte Luxemburger Vehikel erfasst. Derzeit entfallen Immobilien-Assets mit einem Volumen von 2,4 Milliarden Euro auf die Tochtergesellschaft im Großherzogtum. Dies beinhaltet alle verwalteten Fonds und Gesellschaften.
Rudolf Kömen, Geschäftsführer der Intreal Luxembourg: „Trotz der schwierigen Marktlage war das erste Halbjahr 2022 für uns erfolgreich. Auf Grund der hohen Nachfrage nach Immobilienfonds- und Intreal-spezifischen Dienstleistungen wollen wir bis Jahresende in Luxemburg unser verwaltetes Volumen auf über 3,0 Milliarden Euro steigern. Entsprechend werden wir unser Personal in Luxemburg deutlich aufzustocken. Mittelfristig planen wir mit circa 30 Fondsspezialisten vor Ort.“