Die deutsche Investmentfonds-Branche hat im Januar Mittelzuflüsse von 6,6 Milliarden Euro verbucht. Wie schon im gesamten Vorjahr, waren es institutionelle Investoren, auf die sich die Anbieter verlassen konnten. Privatanleger sind dagegen auf dem Rückzug.
Wie die Absatzstatistik des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) zeigt, waren Spezialfonds für Profi-Anleger mit 5,6 Milliarden Euro für das Gros des Mittelaufkommens verantwortlich.
Publikumsfonds sammelten dagegen lediglich 0,7 Milliarden Euro ein – glatte drei Milliarden Euro weniger als vor Jahresfrist. Vermögensanlagen außerhalb von Investmentfonds brachten es im Januar 2010 auf 0,3 Milliarden Euro.
Im Privatanlegermarkt konnten zum Jahresauftakt vor allem Aktienfonds zulegen, die eine Milliarde Euro einsammelten. Offene Immobilienfonds verzeichneten ein Plus von 0,6 Milliarden Euro. Der Absatz wird allerdings weiterhin dadurch verzerrt, dass einige Fonds für Mittelabzüge gesperrt sind.
Mischfonds nahmen im Januar 0,5 Milliarden Euro ein. Geldmarktfonds weisen dem BVI zufolge eine ausgeglichene Monatsbilanz aus. Die Verlierer des vergangenen Monats waren erneut Rentenfonds, die 1,6 Milliarden Euro einbüßten.
Ende Januar verwaltete die Branche 706,2 Milliarden Euro in Publikumsfonds, 815,7 Milliarden Euro in Spezialfonds und 272,6 Milliarden Euro in Vermögen außerhalb von Investmentfonds. (hb)
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