Mit rund 17 Milliarden Euro Umsatzvolumen hat sich der Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien 2015 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Damit blieb der Umsatz nur leicht unter dem Spitzenwert von 2006 (18,6 Milliarden Euro).
Nach Angaben von Jones Lang LaSalle (JLL) entfielen 22 Prozent des Transaktionsvolumens auf die sieben Immobilienhauptstädte. Spitzenreiter seien Berlin (1,4 Milliarden Euro), Düsseldorf (747 Millionen Euro) und München (489 Millionen Euro) gewesen. Den stärksten Umsatzzuwachs könne Köln mit einer Steigerung von 746 Prozent auf 224 Millionen Euro verzeichnen.
Hamburg (minus 31 Prozent auf 312 Millionen Euro) und München (minus neun Prozent auf 489 Millionen Euro) seien die einzigen Städte unter den Top sieben, die 2015 an Transaktionsvolumen verloren haben.
Shoppingcenter auf Platz eins
Der größte Anteil am Transaktionsvolumen sei durch Shoppingcenter mit 5,6 Milliarden Euro beigesteuert worden und damit von 23 Prozent auf ein Drittel im Vergleich zu 2014 gewachsen. Durch den Kaufhof-Verkauf konnten Warenhäuser Platz zwei mit einem Anteil von 20 Prozent des Marktes erreichen.
Auf der Verkäuferseite blieben nach Angaben von JLL Assetmanager mit 31 Prozent an erster Stelle, auch wenn sie im Vergleich zu 2014 (57 Prozent) verloren hätten. Unternehmen hätten ihren Anteil von sechs auf 22 Prozent hingegen verdreifachen können.
Ausländische Investoren dominieren den Markt
Auf der Käuferseite lagen Assetmanager mit 34 Prozent ebenfalls vorne. Insgesamt dominierten ausländische Investoren mit einem Anteil von 55 Prozent am Gesamtvolumen die Käuferseite. Auf der Verkäuferseite lagen sie mit 70 Prozent noch deutlicher vorne, so die Ergebnisse von JLL. (kl)
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