Investoren glauben an die Eurozone

Die gedämpften Erwartungen an die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen in Europa spiegeln sich im Immobilien-Investitionsklimaindex von Union Investment wieder. Die in den drei Befragungsregionen gemessenen nationalen Indizes liegen weiterhin deutlich unter der 70-Punkte-Schwelle, die ein freundliches Investitionsklima bedeutet. In Deutschland setzte der Index mit einem Verlust von einem Punkt seinen Abwärtstrend seit dem zweiten Quartal 2011 fort und erreicht nun mit 66,7 Punkten den zweitschlechtes Wert nach 2009 (66,1 Punkte). In Frankreich rutschte der Index mit ebenfalls um einen Punkt auf 59,2 Punkte ab, was ein neues Allzeittief seit der ersten Erhebung im Jahr 2005 bedeutet. In Großbritannien machte der Index mit einem Plus von 0,9 Punkten nach zuletzt deutlichem Absturz nur geringfügig Boden gut und verharrt bei 63,8 Punkten.

Hintergrund zur Umfrage:

Der Immobilien-Investitionsklimaindex von Union Investment wird seit 2005 (seit Frühjahr 2008 halbjährlich) unter den europäischen Immobilieninvestoren erhoben. Der Index berechnet sich aus den vier Teilindikatoren „Marktstruktur“, „Rahmenbedingungen“, „Standortbedingungen“ und „Erwartungen“, die mit jeweils 25 Prozent gewichtet werden. Für den Index befragte das Marktforschungsinstitut Ipsos im Zeitraum Juni bis Juli insgesamt 172 Immobilienunternehmen und institutionelle Immobilienanleger in Deutschland, Frankreich und Großbritannien repräsentativ in circa 20-minütigen Telefoninterviews.

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