IVD: Bundesweit nur moderater Preisanstieg bei Wohnimmobilien

Das Preisniveau für Einfamilienhäuser mit mittlerem Wohnwert hat laut IVD im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent zugelegt, der bundesweite Durchschnittspreis liegt bei 199.824 Euro. In Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern seien Steigerungen von 2,6 Prozent zu beobachten. Im Zehn-Jahresvergleich, hätten sich die Preise in diesem Segment jedoch lediglich um 1,5 Prozent nach oben bewegt.

„Trotz der im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Preise, die auch im ländlichen Raum zu erzielen sind, konnte der Preisrückgang der vergangenen zehn Jahre noch nicht vollständig kompensiert werden“, erklärt Schick. In den großen Städten liegen die Preise für Einfamilienhäuser dagegen im Zehn-Jahresvergleich höher als vor zehn Jahren. Die Stadt mit den höchsten Preisen für ein Einfamilienhaus mit mittlerem Wohnwert ist mit 570.000 Euro München, gefolgt von Bad Homburg (480.000 Euro), Stuttgart (460.000 Euro) und Frankfurt/Main (410.000 Euro).

Bei Reihenhäusern mit mittlerem Wohnwert verzeichnete der IVD gegenüber dem Vorjahr einen Preisanstieg um 1,4 Prozent, der bundesweite Durchschnittspreis liegt bei 158.620 Euro. „Die Spreizung der Preise für Reihenhäuser ist sehr stark“, sagt Schick. „Im ländlichen Raum sind sie gegenüber dem Niveau von vor zehn Jahren um 12,1 Prozent zurückgegangen, in Städten mit 250.000 bis 500.000 Einwohnern sind sie im gleichen Zeitraum um 6,6 Prozent gestiegen.“

Großstädte mit Mietanstiegen bis 5,8 Prozent für hochwertige Wohnungen

Preissteigerungen sind auch bei den Wohnungsmieten zu beobachten. Laut IVD beträgt die Neuvertragsmiete für eine Altbauwohnung mit mittlerem Wohnwert im Bundesdurchschnitt 4,96 Euro pro Quadratmeter und damit 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies stelle einen moderaten Preisanstieg dar, da die Inflationsrate im gleichen Zeitraum ebenfalls bei 2,4 Prozent lag. Für Wohnungen ab Baujahr 1949 kletterte die Quadratmetermiete um 2,1 Prozent auf 5,45 Euro. „Die Neuvertragsmieten für Wohnungen in Deutschland steigen kontinuierlich und nahezu flächendeckend an“, stellt Schick fest. In den Großstädten hätten sich die Steigerungsraten für Wohnungen im High-End-Segment auf 5,8 Prozent (Baujahr bis 1948) und 3,8 Prozent (Baujahr nach 1949) hochgeschraubt.

Für Neubauwohnungen liegt der Zuwachs im Mietniveau laut IVD in Großstädten bei durchschnittlich 2,8 Prozent und im ländlichen Raum bei 1,2 Prozent. Die durchschnittliche Quadratmetermiete liege derzeit bei 6,6 Euro pro Quadratmeter.
 Im Zehn-Jahresvergleich haben die Mieten in den Großstädten nach den Ergebnissen der IVD-Analyse demnach um fast 20 Prozent zugelegt, im ländlichen Bereich um 4,5 Prozent. (bk)

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments