Der größte Zinshausmarkt Berlin zeigte laut IVD eine starke Entwicklung. Der Umsatz kletterte mit einem Plus von 50 Prozent auf 2,995 Milliarden Euro. „Damit wurden 35 Prozent der Umsätze in den Top 20-Städten allein in Berlin getätigt“, sagt Schick. Dies sei vor allem auf höhere Umsätze pro Kauffall zurückzuführen. Je Kauffall wurden 2010 im Schnitt 1,86 Millionen Euro umgesetzt.
Auf dem Hamburger Zinshausmarkt stieg der Umsatz ebenfalls deutlich um 26 Prozent auf 868 Millionen Euro. Mit durchschnittlich1,89 Millionen Euro Umsatz pro Kauffall landet Hamburg knapp vor Berlin auf dem zweiten Platz.
Gegen den Trend hat sich laut IVD München entwickelt. Der Umsatz in der bayerischen Landeshauptstadt fiel auf Zwölf-Monatssicht um 16 Prozent auf 905 Millionen Euro. „Der Münchner Zinshausmarkt ist in den vergangenen Jahren relativ volatil“, so Schick. ImmerhinIm sei der Umsatz im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 30 Prozent gestiegen. Bei den Umsätzen je Kauffall nehme München nach wie vor die Spitzenposition ein. Im Schnitt wurden 4,19 Millionen wurden pro Kauf umgesetzt.
Köln Spitzenreiter der restlichen Top 10-Städte
In den übrigen Top-Ten-Städten wurden nach Angaben der Studie in 2010 rund 2,6 Milliarden Euro umgesetzt. Dies entspreche rund einem Viertel des Gesamtumsatzes der Top 50-Städte. Köln erzielte mit 796 Millionen Euro das höchste Volumen. Düsseldorf liegt mit 582 Millionen Euro auf Rang fünf der Top 10-Städte, gefolgt von Frankfurt, wo 555 Millionen Euro umgesetzt wurden. Auch der Stuttgarter Zinshausmarkt hat sich laut IVD positiv entwickelt: Der Umsatz sei dort innerhalb eines Jahres um 31 Prozent auf 316,90 Millionen Euro geklettert. Der Bremer Zinshausmarkt dagegen sei im vierten Jahr in Folge rückläufig und verzeichnete mit 91 Millionen Euro ein Minus von 42 Prozent. (bk)
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