„Preise können sich nicht grenzenlos nach oben bewegen“

Auch bei Einfamilienhäusern zeigt der Trend nach oben: Sie verteuerten im Schnitt um 5,4 Prozent (4,3 Prozent). Da sich viele Menschen freistehende Häuser nicht leisten können, weichen sie auf Reihenhäuser aus.

Sie sind laut der Studie ein Fünftel billiger als Einfamilienhäuser, verteuerten sich zuletzt aber um fast sechs Prozent. Ferner bleiben Baugrundstücke gefragt. Deutschlandweit verteuerten sie sich um 6,1 Prozent nach knapp fünf Prozent im Vorjahr.

Vertreter von Bau- und Wohnungswirtschaft warnen vor Kollaps des sozialen Wohnungsbaus

Die Preisanstiege auf dem Immobilienmarkt sind vor der Bundestagswahl Ende September zunehmend ein Thema. IVD-Präsident Schick forderte von der Politik Erleichterungen für Immobilienkäufer. So hätten viele Bundesländer die Grunderwerbssteuer kräftig angehoben – von 3,5 Prozent bundesweit im Jahr 2006 auf teils 6,5 Prozent. „Sie ist das größte Hindernis beim Erwerb von Wohneigentum“. Schick plädierte daher für eine Senkung der Steuer oder Freibeträge.

Spitzenvertreter von Bau- und Wohnungswirtschaft hatten sich hingegen vergangene Woche für mehr sozialen Wohnungsbau stark gemacht und vor einem Kollaps gewarnt, sollte sich der Bund aus dem Bereich mit seinen Finanzhilfen zurückziehen. Der Deutsche Mieterbund kritisierte zudem, man komme nicht beim Versuch voran, überflüssige Vorschriften zu streichen und damit die Baukosten zu senken. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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