Die Bonner IVG Immobilien AG hat eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Wochen mit Immobilienverkäufen rund 470 Millionen Euro erzielt. Der Verkaufserlös habe lediglich 0,9 Prozent unter dem zuletzt festgestellten Marktwert gelegen und sei erforderlich gewesen, um die Liquiditätslage des Konzerns zu sichern und eine finanzielle Flexibilität zu gewährleisten. Bereits im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen eigene Bestandsobjekte mit einem Volumen von rund 550 Millionen Euro an Fondsgesellschaften und auf dem freien Markt veräußert.
Wie das Unternehmen mitteilt, hätten in fünf Transaktionen die Millionen in die IVG-Kasse gespült: In Mailand wurde der Löwenanteil von 300 Millionen Euro erzielt, Veräußerungen mit Pariser Objekten brachten rund 50 Millionen, am Standort Luxemburg wurden 49 Millionen umgesetzt, Düsseldorfer Immobilien trugen rund 37 Millionen bei und Objekte in Budapest brachten weitere 33 Millionen Euro.
Dr. Wolfgang Schäfers, Finanzvorstand der IVG, erklärte dazu: „Mitden Verkäufen hat die IVG ihr Anfang des Jahres aufgestelltes Ziel, bis Ende 2010 Immobilien für annähernd 1 Mrd. Euro zuveräußern, schon jetzt erfüllt. Nach der Prolongation derBankverbindlichkeiten im Frühjahr 2009 ist mit derLiquiditätssicherung der letzte Schritt der Restrukturierung desUnternehmens vorzeitig und erfolgreich abgeschlossenworden“. Man sei dadurch dem Ziel der strategischen Neuausrichtung des Konzerns näher gekommen und werde Marktoppotunitäten selektiv wahrnehmen. (af)