Die Bonner IVG Immobilien AG hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2007 vorgelegt.
Demnach erreichte das Konzernergebnis den Rekordwert von 301 Millionen Euro und stieg damit um 162 Prozent (Vorjahr 115,1 Millionen Euro). Allerdings wird sich dieser Trend laut IVG aufgrund der Krise an den Finanzmärkten nicht fortsetzen: ?Da wir nicht davon ausgehen, im Jahr 2008 Wertsteigerungen im Investment-Portfolio zu erzielen, wird das Konzernergebnis deutlich niedriger als im Vorjahr ausfallen?, kündigt IVG-Vorstandsvorsitzender Wolfhard Leichnitz an.
Der Konzern kaufte im vergangenen Jahr in großem Stil Objekte ein und weitete im Geschäftsbereich Investment sein Portfolio auf einen Verkehrswert von rund fünf Milliarden Euro aus (Vorjahr 2,6 Milliarden Euro). Die Vorbereitungen für eine REIT-Gesellschaft laufen: Im Jahresverlauf sollen alle geeigneten deutschen Büroimmobilien des Konzerns mit einem Volumen von 3,5 Milliarden Euro im IVG Office REIT konzentriert werden, der seit August 2007 den Vor-REIT-Status besitzt. Mindestens 25 Prozent der Anteile sollen an der Börse platziert werden. Als frühesten Zeitpunkt dafür nannte Leichnitz den Monat September.
Im Geschäftsbereich IVG Funds, der geschlossene Fonds für Privatanleger sowie Immobilienfonds für Institutionelle anbietet, erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) um 87 Prozent auf 81 Millionen Euro. Beim Geschäft mit Privatanlegern konnte das platzierte Eigenkapital um 70 Prozent auf 427 Millionen Euro gesteigert werden, im institutionellen Bereich kletterte das Volumen auf mehr als zwei Milliarden Euro. Von dem Kavernengeschäft, dem Bau und der Vermietung unterirdischer Lagestätten für Öl und Gas, will sich IVG im Laufe des Jahres trennen. Dazu seien im Frühjahr Investorengespräche geplant. (bk)