Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Spanien zu weiteren Reformen aufgefordert und eindringlich vor einer Abkehr vom Reformkurs gewarnt.
Die spanische Wirtschaft erhole sich rascher als erwartet, weise aber noch gravierende Schwachstellen auf, betonte der IWF in einem am Montag veröffentlichten Bericht. Für 2015 geht der Währungsfonds in Spanien von einem Wachstum von 3,1 und für 2016 von 2,5 Prozent aus.
Kapitalerhöhung spanischer Banken gefordert
„Eine Umkehrung der zuletzt vorgenommen Reformen würde Unsicherheit verbreiten und könnte die Erholung bremsen“, warnte der IWF. Zu den Schwachstellen der spanischen Wirtschaft zählte er die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit, ein nicht ausreichend flexibles Arbeitsrecht und die hohe Verschuldung privater Unternehmen. Die spanischen Banken sollten ihre Kapitalreserven erhöhen und die Kosten senken, die ihnen durch nicht zurückgezahlte Kredite entstünden.
Quelle: dpa-AFX
Foto: Shutterstock