Jahresrückblick Sachwertanlagen: Emissionsflaute und andere Dramen

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Weiterhin sind Immobilien die größte Assetklasse der Sachwertanlagen (Symbolbild).

Das Jahr 2022 hat auch das Segment der Sachwertanlagen kräftig durchgerüttelt. Nicht nur Zinsanstieg, Materialmangel und -preise setzen der Branche zu. Zum Schluss endet das Jahr aber doch noch versöhnlich.

Januar: Zwei Pleiten

Das Jahr 2022 beginnt mit zwei Pleiten. Anfang des Monats ordnet das Amtsgericht Oldenburg vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Deutsche Lichtmiete AG und zwei weiterer Gesellschaften der Gruppe an. Die entsprechenden Anträge hatte das Unternehmen schon am 30. Dezember gestellt. Weitere Insolvenzanträge folgen.

Die Deutsche Lichtmiete war auf die Vermietung von LED-Beleuchtungen für Gewerbebetriebe zum Beispiel für deren Werk- oder Lagerhallen spezialisiert. Zur Finanzierung hatte sie Vermögensanlagen als Direktinvestments durch den Erwerb von LED-Leuchten und deren Vermietung sowie Anleihen ausgegeben. Insgesamt geht es um 80 Millionen Euro in Direktinvestments und 130 Millionen Euro Anleihen.

Ende des Monats erwischt es dann die Green City AG. Das Unternehmen gehörte bis vor etwa zehn Jahren zu den größeren Anbietern von Erneuerbare-Energien-Fonds, die damals weitgehend unreguliert waren. Ab 2011 gab Green City für drei „Kraftwerksparks“ Anleihen heraus. Nach Angaben vom August 2021 haben insgesamt mehr als 7.500 Anleger 229 Millionen Euro „in die Energie-und Verkehrswende bei Green City“ investiert. Auch in diesem Fall ist noch offen, wie die Sache für die Anleger ausgeht.

Lesen Sie hier, wie es weitergeht.

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