Käme es zu einer Jamaika-Koalition, stünden ein flexibler Renteneintritt und gleitende Übergänge von Erwerbstätigkeit in den Ruhestand ganz oben auf ihrer To-do-Liste. So hätten es die Parteiexperten bei ihrem ersten Sondierungstreffen in der vorvergangenen Woche notiert, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.
Der Weg dahin sei offen, ob die Idee tatsächlich umgesetzt wird, bleibe unklar. Das Thema solle nun in einer Kommission beraten werden.
„Die Liberalen verfolgen seit Jahren ausdrücklich das Ziel, die Regelaltersgrenze flexibler zu machen. Die Grünen träumen von einer steuerfinanzierten Mindestabsicherung, die Union unterstützt mehr Hilfe für Erwerbsgeminderte. Diese Konzepte widersprechen sich nicht, im Gegenteil. Sie ließen sich vereinen“, schreibt „Der Spiegel“.
Ökonomen für mehr Flexibilität
Ökonomen unterstützen die Idee, die starre Altersgrenze ähnlich wie in Schweden aufzuweichen. „Man sollte jedem Arbeitnehmer mehr Autonomie geben, selbst zu entscheiden, wann er in Rente geht“, zitiert das Blatt den DIW-Präsidenten Marcel Fratzscher. (kb)
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