Wie der Wiesbadener Finanzdienstleistungskonzern JDC Group mitteilt, sind im ersten Halbjahr 2016 Ergebnis und Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Auf die zweite Jahreshälfte blickt die Unternehmensgruppe indes optimistisch.
Laut JDC Group, zu deren Tochtergesellschaften der Münchener Maklerpool Jung, DMS & Cie. gehört, ist der Konzernumsatz im ersten Habjahr 2016 um 1,5 Prozent auf 36,2 Millionen Euro gesunken (erstes Halbjahr 2015: 36,8 Millionen Euro). Ursache des Rückgangs ist demnach der „erwartet rückläufige Absatz im Bereich Investmentfonds“. Dieser sei jedoch größtenteils durch den steigenden Absatz in den übrigen Sparten kompensiert worden.
Investitionen belasten Ergebnis
Der durch die JDC Group verwaltete Bestand an Investmentfonds („Assets under Administration“) ging um rund fünf Prozent auf 4,2 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2015: 4,4 Milliarden Euro) zurück. „Das Marktumfeld im ersten Halbjahr war für unseren Fondsvertrieb sicher eine Herausforderung. Für das zweite Halbjahr erwarten wir hier eine deutliche Verbesserung“, erklärt Ralph Konrad, CFO der JDC Group.
„Wir haben rechtzeitig gegengesteuert und erwarten aus unseren Investitionen in unsere App „allesmeins“ und aus den getätigten Bestandkäufen sehr positive Auswirkungen bereits auf das zweite Halbjahr“, so Konrad. Diese Schritte würden jedoch kurzfristig das Ergebnis belasten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) liegt mit 0,4 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (erstes Halbjahr 2015: 1,0 Millionen Euro).
Positiver Ausblick aufs zweite Halbjahr
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging auf – 0,5 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2015: 0,3 Millionen Euro) und das Konzernergebnis nach Steuern (EAT) auf -0,8 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2015: -0,4 Millionen Euro) zurück. „Unsere Strategie, gerade in schwierigen Marktphasen in die Zukunft zu investieren ist sicher die richtige“, betont Sebastian Grabmaier, CEO der JDC Group AG.
„Die Übertragung der von uns erworbenen Versicherungsbestände läuft reibungslos“, so Grabmaier. Den hohen Vorabinvestitionen im ersten Halbjahr sollen demnach schon im dritten Quartal spürbare Einnahmen folgen. (jb)
Foto: Katrin Stein