Jeder dritte Deutsche glaubt, dass 2020 finanziell besser wird

„Erfreulich ist, dass im Vergleich zum Vorjahr öfter die Absicht besteht, in Fonds oder ETFs anzulegen“, betont Geyer. Immerhin jeder fünfte Befragte plant dies. Dabei stehen Aktien- und Mischfonds in der Beliebtheit weit oben. 54 Prozent, die in Fonds anlegen wollen, planen im nächsten Jahr in Aktienfonds zu investieren, bei Mischfonds sind es 39 Prozent.

Die in den Medien sehr präsenten und in einigen Kundengruppen bereits sehr gefragten ETFs sind jedoch nach wie vor nicht bei allen Anlegern bekannt oder gar verbreitet. Jedoch tragen sich sowohl unter den Jüngeren als auch den Besserverdienenden auffällig viele Befragte mit den Gedanken, hier künftig stärker zu investieren.

Unter den ETF-Fans wiederum wollen sich zwei Drittel der Befragten in Aktienindex-ETFs engagieren, 40 Prozent in Rohstoff- und 30 Prozent in Strategieindex-ETFs, wie etwa Short-DAX-ETFs. Neuartige Anlageformen wie Crowdfunding oder Krypto-Assets finden hingegen nach wie vor wenig Beachtung.

Insgesamt haben 31 Prozent der Befragten die Absicht geäußert, im Jahr 2020 mehr zu sparen, 58 Prozent wollen ihr Sparverhalten nicht ändern, elf Prozent sind sparmüde und wollen weniger auf die hohe Kante legen.

Damit sich jedoch aus dem gesparten Geld auch tatsächlich ein Vermögen entwickeln kann, müssten die Deutschen deutlich mehr mit Kapitalmarktbezug investieren, statt nur zu sparen. Als „unverständlich“ bezeichnet der ebase-Geschäftsführer Rudolf Geyer den ungebrochen großen Hang zum Sparbuch.

„Obwohl nunmehr fast 70 Prozent der Studienteilnehmer der Ansicht sind, dass sich die Geldanlage mit Sparbuch nicht lohnt, wird es auch im neuen Jahr die am weitesten verbreitete Anlage sein“, erklärt Geyer. (dr)

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