Nach einer Studie des Portals Immowelt lehnen ein Drittel der Eigenheimbesitzer über 60 Jahre es ab, ihre Immobilie noch zu Lebzeiten an Ihre Kinder zu verschenken. Unter den 30- bis 39-Jährigen vertreten nur 17 Prozent diese Ansicht.
Verschenken statt vererben – das kommt für 32 Prozent der deutschen Immobilienbesitzer über 60 Jahre nicht in Frage. Und zwar laut Immowelt selbst dann nicht, wenn ihre Kinder dadurch Erbschaftssteuer sparen könnten. Als Grund für die Ablehnung nannten 26 Prozent den Wunsch, ein Leben lang Eigentümer der eigenen vier Wände zu bleiben. Immerhin nur drei Prozent führten Misstrauen gegenüber den eigenen Kindern ins Feld. Weitere vier Prozent scheuen den Aufwand.
Demnach sinkt die Bereitschaft, Immobilien durch eine Schenkung auf die eigenen Kinder zu übertragen, mit zunehmendem Alter. Während sich noch 67 Prozent der Befragten zwischen 18 und 29 Jahren im Prinzip für diese Möglichkeit erwärmen können, sind es bei den Best Agern zwischen 50 und 59 nur noch 52 Prozent.
Ein Viertel der Befragten zeigte sich unbekümmert, was die Nachlassregelung angeht: Sie haben sich bisher keine Gedanken gemacht, was im Todesfall mit ihren Immobilien geschehen soll. Ausnahme sind die Bewohner der deutschen Metropolen, von denen sich bereits 96 Prozent mit der Thematik auseinandergesetzt haben. (bk)
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