Besonders deutlich wird dies am Beispiel Geldwäsche: Der Anteil der Versicherer, bei denen ein Verdacht auf Geldwäsche aufkam, liegt mit 34 Prozent weiterhin überdurchschnittlich hoch (alle Branchen: 12 Prozent). Jeder zehnte Versicherer berichtet sogar über einen aufgedeckten Fall von Geldwäsche.
„Diese Entwicklung ist auch eine Folge der gesetzlichen Vorgaben zur Geldwäscheprävention. Dadurch steigen die Kontrollmaßnahmen und Überwachungspflichten, was wiederum die Zahl der aufgedeckten Fälle erhöht“, so die Einschätzung von Gunter Lescher.
Compliance fest verankert
Rückläufig sind dagegen Vermögensdelikte. Mittlerweile ist nur noch jeder dritte Versicherer davon betroffen. 2016 waren es noch über 60 Prozent. Auch beim (analogen) Diebstahl vertraulicher Kunden- und Unternehmensdaten lässt sich eine positive Entwicklung feststellen. Hier berichteten nur noch fünf Prozent der befragten Versicherer über einen Vorfall (2016: 7 Prozent).
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