In weiten Teilen Deutschlands geht die Polizei heute wird auf die Jagd nach Temposündern. Schnelles Fahren ist einer häufigsten Gründe für einen Bußgeldbescheid. Dabei haben Männer mit knapp 2,5 Millionen Geschwindigkeitsübertretungen die Nase deutlich vorne (Frauen in 2016: 668.000). Ob Fahrverbot droht oder nur eine Geldbuße, zeigt eine aktuelle Übersicht.
Hierzulande sind Tempolimits zwar eindeutig geregelt, doch auch hier gilt: Keine Regel ohne Ausnahme. Grundsätzlich gilt in Ortschaften Tempo 50. Das gelbe Schild am Ortseingang ist der Startpunkt. Außerorts darf man 100 Stundenkilometer fahren.
Diese Tempolimits gelten
Allerdings nur bis 3,5 Tonnen. Ist das Fahrzeug größer, gilt Tempo 80. Die Richtgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen und Kraftfahrstraßen liegt für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen bei 130 km/h. Lkw dürfen 80 beziehungsweise mit einer Sondergenehmigung 100 km/h fahren.
Aber Achtung! Die Arag Experten betonen, dass die Richtgeschwindigkeit keine Höchst- oder Maximalgeschwindigkeit meint. Gibt es kein anderes Tempolimit, darf sie deutlich überschritten werden.
In diesem Zusammenhang weisen die Experten auf typische Ausnahmen hin: In verkehrsberuhigten Bereichen darf nur mit Schrittgeschwindigkeit gefahren werden, auch wenn ansonsten innerorts 50 km/h gilt. In der Nähe von Kindergärten oder Schulen liegt die Grenze oft bei 30 km/h.
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