Auch das Volumen der Immobilienkäufe ist in den ersten neun Monaten 2011 deutlich gestiegen. Mit einem Transaktionsvolumen von über 5,8 Milliarden Euro wurde am Investmentmarkt im dritten Quartal 2011 laut JLL das höchste Ergebnis seit dem ersten Quartal 2008 erzielt. Von Januar bis Ende September 2011 wurden insgesamt 17,2 Milliarden Euro erreicht, was einem Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Einzelhandelssektor dominiert nach wie vor das Marktgeschehen. Mit 8,3 Milliarden Euro (49 Prozent des Gesamtvolumens) rangiert diese Nutzungsklasse deutlich vor Büro (4,2 Milliarden Euro, 24 Prozent) und gemischt genutzten Immobilien (2,2 Milliarden Euro, 13 Prozent).
„Die derzeitigen Kaufverhandlungen lassen erwarten, dass sich die Dynamik im vierten Quartal fortsetzen wird“, so Marcus Lemli, Leiter Leasing & Capital Markets bei Jones Lang LaSalle Deutschland. „Für das Gesamtjahr 2011 rechnen wir mit einem Transaktionsvolumen von bis zu 24 Milliarden Euro.“ Dabei sei die Nachfrage immer noch sehr stark auf das Core-Segment ausgerichtet. Sobald Immobilien in guter Qualität und Lage angeboten werden, treffe dies auf eine Vielzahl von Interessenten. „Mangels Alternativen machen Investoren in den großen Metropolen gelegentlich Zugeständnisse bei der Lage, aber nur dann, wenn die Immobilie eine gute Objektqualität und einen hohen Vermietungsstand aufweist“, so Lemli. (bk)
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