Nach Angaben des internationalen Immobilienberatungs-unternehmens Jones Lang LaSalle (JLL), Frankfurt, ist das Volumen der Immobilienkäufe in Deutschland im ersten Halbjahr 2005 deutlich gestiegen. Demnach wurde an den Immobilienkapitalmärkten ein Zuwachs des Transaktions-volumens von 18 Prozent auf insgesamt 2,06 Milliarden Euro erzielt. Besonders groß sei dabei allerdings das Interesse abseits der fünf Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München. Dort konzentriere sich die Nachfrage der Investoren vor allem auf Fachmarkt-, Nahversorgungs- und Shopping Center sowie anhaltend hoch auf Wohnimmobilienportfolios.
Dabei zeigen sich deutsche Gesellschaften laut JLL eher zurückhaltend, während das Interesse ausländischer Investoren weiterhin hoch sei. Insbesondere angelsächsische Private Equity Fonds hätten beachtliche Volumina bei Pensionskassen akquiriert und würden den deutschen Markt weiterhin beobachten. JLL erwartet, dass die offenen Immobilienfonds aufgrund der anhaltend hohen Mittelabflüsse sowie der Verschiebung ihrer Portfolioschwerpunkte auf Europa und andere weltweite Standorte auch im zweiten Halbjahr weiterhin eher als Verkäufer deutscher Immobilien aktiv sein werden.