Linken-Fraktionsvize Fabio De Masi bezeichnete den Abbruch der Gespräche als „Segen“. Scholz und Kukies hätten verantwortungslos gehandelt, die Banken in eine Fusion quatschen wollen – „und stehen nun wie der Kaiser ohne Kleider da“.
De Masi sieht die Gefahr, eine neue Megabank wäre im Krisenfall nur schwer abzuwickeln und damit ein hohes Risiko für Steuerzahler.
Wie stabil sind die Großbanken?
Die Deutsche Bank müsse deshalb aufgespalten werden, um das Investmentbanking vom Kreditgeschäft zu trennen und notfalls kontrolliert abzuwickeln.
Auch die Grünen-Finanzexpertin Lisa Paus stellte die Stabilität der Großbanken in Frage. „Niemand konnte erklären, warum eine noch größere Risikobank Sinn gemacht hätte“, erklärte sie.
Der Spitzenkandidat der Grünen für die Europawahl, Sven Giegold, sprach von einer „Klatsche für Olaf Scholz und seinen Größenwahn“.
Seite drei: Auch Koalitionspartner übt Kritik