Anleger des in Abwicklung befindlichen Kanam Grundinvest Fonds erhalten vor Jahresende nochmals eine Ausschüttung von 2,88 Euro je Anteil oder insgesamt rund 206 Millionen Euro. Das Portfolio des Fonds ist auf vier Objekte geschrumpft.
Damit hat der offene Immobilienfonds nach Angaben von M.M. Warburg im Jahr 2017 insgesamt 5,88 Euro je Anteil oder rund 421 Millionen Euro ausgeschüttet.
M.M.Warburg hat zum 1. Januar 2017 als abwickelnde Depotbank die weitere Verwaltung des Sondervermögens übernommen und führt das Verfahren der Auflösung treuhänderisch für alle Anleger des Kanam Grundinvest Fonds fort. Die Depotbank wird bis zum Abschluss des Abwicklungsverfahrens alle weiteren Schritte einschließlich der restlichen Auszahlungen an die Anleger vornehmen.
Grundsätzlich kann laut M.M. Warburg zur Absicherung von Risiken, die sonst zu einer Zahlungsunfähigkeit des Sondervermögens führen könnten, nur frei verfügbare Liquidität zur Ausschüttung kommen. Infolge der regelmäßigen Überprüfung aller Risiken sei aktuell eine zur Ausschüttung frei verfügbare Liquidität identifiziert worden. Im Wesentlichen resultiere diese aus frei werdenden steuerlichen Einbehalten.
Noch 12,5 Prozent des ursprünglichen Vermögens im Fonds
Die vorerst weiter einzubehaltende Liquidität muss nach Aussage M.M. Warburg in Abhängigkeit von Risiken aus der Fondsabwicklung gesehen werden. Maßgebliche Bezugsgröße sei dabei das ursprüngliche Immobilienvermögen von rund 6,4 Milliarden Euro. Nach der Ausschüttung verbleibe im Fonds eine Liquidität von rund 798 Millionen Euro und damit rund 12,5 Prozent des ursprünglichen Immobilienvermögens.
Die nächsten Ausschüttungen sind laut M.M. Warburg vom Abnehmen der Risiken und vom Verkauf der letzten vier im Fonds befindlichen Objekte abhängig. Sobald ausreichend Mittel für eine Ausschüttung zur Verfügung stehen, würden die Anleger über den Zeitpunkt und die Höhe informiert. (bk)
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