Gemeinsam mit dem Kunden FR L’Osteria SE hat die Banking-Plattform Kapilendo nach eigenen Angaben das größte digitale Wertpapier in der Mittelstandsfinanzierung umgesetzt. Insgesamt wurden 2,3 Millionen Euro von den Anlegern eingesammelt.
Die Wertpapieremission und der Eigentumsübertrag erfolgte mithilfe eines von der Kapilendo selbst entwickelten Emissionsprotokolls auf der technischen Infrastruktur der Blockchain, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Für die Verwahrung der digitalen Wertpapiere stellt Kapilendo den Anlegern ein kostenfreies digitales Schließfach zur Selbstverwahrung zur Verfügung.
„Wir freuen uns über den großen Zuspruch unseres ersten tokenbasierten Wertpapiers in der digitalen Unternehmensfinanzierung. Die Blockchain-Technologie ermöglicht jedem Unternehmen einen effizienten Zugang zum Kapitalmarkt über die Emission digitaler Wertpapiere – nicht weniger als eine Revolution in der Kapitalbeschaffung für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland“, sagt Christopher Grätz, Co-Founder und CEO der Kapilendo AG.
Neue Erlaubnispflicht
Auch die Bundesregierung habe die Bedeutung der Blockchain-Strategie entdeckt und die Weichen für die Digital-Asset-Ökonomie gestellt. Zum 1. Januar 2020 hat sie das erste Gesetz auf den Weg gebracht, das digitale Anlageprodukte reguliert und eine neue Erlaubnispflicht für Finanzdienstleistungen rund um Geschäfte mit Kryptowerten und blockchainbasierten Vermögensgegenständen geschaffen.
„Die Verwahrung von blockchainbasierten Anlagen fällt ab sofort in die Kategorie der erlaubnispflichtigen Finanzdienstleistungen – ohne eine entsprechende Lizenz ist das zukünftig also keinem Anbieter mehr möglich. Es ist ein rechtssicherer Rahmen entstanden, der auch ein hohes Maß an Anlegerschutz beinhaltet und die Professionalisierung des Marktes vorantreibt“, so Grätz weiter.
Kapilendos API-basierte Kryptoverwahrlösung ist bei den über 40.000 Plattform-Nutzern live und die Beantragung der Lizenz gestartet.
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