Kapitalerhöhung: Deutsche Wohnen AG sammelt 907 Millionen Euro ein

Die Deutsche Wohnen AG hat sich mit der Ausgabe neuer Aktien frisches Kapital verschafft. Ein Großteil der Mittel soll für den Ausbau des Portfolios verwendet werden.

Die Mittel aus der Kapitalerhöhung sollen für den Ankauf von 6.500 mehrheitlich in Berlin gelegenen Wohnungen verwendet werden.

Die Barkapitalerhöhung der Deutsche Wohnen AG, deren Bezugsfrist am 3. Juni endete, wurde erfolgreich abgeschlossen.

Nach Unternehmensangaben wurde alle angebotenen rund 42,17 Millionen neuen Aktien für 21,50 Euro je Aktie verkauft. Die Bezugsquote liege bei 97 Prozent. Der Bruttoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung wird mit rund 907 Millionen Euro angegeben.

Ankauf von 6.500 Wohneinheiten

Mit dem frischen Kapital soll insbesondere der Kauf von rund 6.500 Wohneinheiten finanziert werden, die sich mehrheitlich in Berlin befinden.

Das Gesamtportfolio hat nach Angaben der Deutschen Wohnen einen Ankaufswert von rund 500 Millionen Euro. Insgesamt würden die Ankäufe jährlich rund 25,6 Millionen Euro Nettokaltmiete bei einer aktuellen Leerstandsquote von rund 2,6 Prozent erwirtschaften. Durch den Zukauf steigt die Zahl der Wohneinheiten auf etwas mehr als 155.000.

Deutsche Wohnen will sich günstiger refinanzieren

Darüber hinaus will die Deutsche Wohnen Finanzverbindlichkeiten mit einem Volumen von rund 1,2 Milliarden Euro, die überwiegend in den Jahren 2018 und 2019 auslaufen werden, durch neue Bankkredite und die potenzielle Ausgabe von Anleihen mit einer durchschnittlichen Laufzeit von zehn Jahren zu refinanzieren.

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Außerdem sollen ausgewählte höherverzinsliche Bankverbindlichkeiten im Umfang von rund 0,3 Milliarden Euro aus Barmitteln zurückgeführt werden.

Insgesamt beabsichtigt die Deutsche Wohnen, Verbindlichkeiten von bis zu 1,5 Milliarden Euro zu refinanzieren und somit den Verschuldungsgrad auf unter 45 Prozent zu reduzieren sowie den durchschnittlichen Zinssatz auf unter zwei Prozent zu senken. (bk)

Foto: Shutterstock

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