Für Prävention ausgegeben wurden im vergangenen Jahr knapp 538 Millionen Euro, wie aus einem Bericht des GKV-Spitzenverbands hervorgeht. Im ersten Corona-Jahr 2020 waren die Ausgaben auf 414 Millionen Euro eingebrochen, nachdem es 2019 vor der Pandemie noch mehr als 630 Millionen Euro gewesen waren.
Für Gesundheitsförderung in Unternehmen stiegen die Kassen-Ausgaben im vergangenen Jahr auf 247 Millionen Euro. Angesprochen wurden knapp 1,8 Millionen Beschäftigte in 18.400 Betrieben, etwa mit Angeboten zur Arbeitsgestaltung. Für Projekte in „Lebenswelten“ wie Kitas und Schulen flossen laut Bericht 148 Millionen Euro, erreicht wurden fast sechs Millionen Menschen. Die Ausgaben für individuelle Kurse zum Beispiel zu Bewegung und Stressbewältigung sanken auf 143 Millionen Euro, die Teilnahmezahl ging auf 797.000 Versicherte zurück.
GKV-Vize Gernot Kiefer erläuterte, den Kassen sei es gelungen, ihr Engagement dem Niveau vor der Pandemie wieder anzunähern. Gerade in herausfordernden Zeiten seien niedrigschwellige und bedarfsgerechte Angebote vor Ort und verlässliche Kooperationspartner wichtig. (dpa-AFX)