Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Hochrechnung der Experten von Tagesgeldvergleich.net. Insgesamt liegt der reale Kaufkraftverlust 2022 bei ca. 169,5 Milliarden Euro. Nominal, d. h. ohne Beachtung der Inflation, erzielen die Deutschen in diesem Jahr einen Zinsertrag von etwa 960 Millionen Euro bzw. 11,55 Euro pro Kopf. „Wir erwarten, dass eine Leitzinserhöhung der EZB diesen Wert noch etwas nach oben korrigiert – aber lediglich marginal“, so Daniel Franke, Betreiber des Fachportals. „Bei einem nominalen Zinsertrag durch Sparanlagen von 12,50 Euro pro Kopf reicht es gerade, dass deutsche Sparer die 1-Milliarde-Euro-Grenze knacken.“
Deutsche und Österreicher packen ähnlich viel Geld in Sparanlagen
Kaum besser sieht es im Nachbarland Österreich aus. Der reale Kaufkraftverlust pro Kopf liegt mit über 1.963 Euro in etwa auf dem Niveau Deutschlands. Auch das Einlagevolumen in Sparanlagen ist annähernd gleich. So haben Österreicher durchschnittlich rund 34.264,81 Euro auf der hohen Kante liegen, die Deutschen immerhin 31.654,13 Euro – pro Kopf gerechnet. Indes sind die Einwohner Österreichs schon weitaus länger von höheren Inflationsraten betroffen, zumindest im Vergleich mit Deutschland.
Die aktuellen Werte des Zinsradars für Deutschland 2022 finden sich unter https://www.tagesgeldvergleich.net/zinsradar/deutschland.html