Kaufkraftverlust: Deutsche Sparer verloren 2022 rund 205 Milliarden Euro

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Der Kaufkraftverlust in der Eurozone lag 2022 bei über 800 Milliarden Euro.

Kaum Sparzinsen und eine durchschnittlich hohe Inflationsrate von 7,90 Prozent – das ergibt unter dem Strich einen Kaufkraftverlust von rund 205,5 Milliarden Euro für deutsche Sparer im Jahr 2022.

Zu diesem Ergebnis kommen aktuell die Experten des Finanzportals Tagesgeldvergleich.net. Die Berechnung basiert auf den jüngsten Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) und eigenen Prognosen.

Wird die Eurozone betrachtet, so lag der Kaufkraftverlust der Sparer in den entsprechenden Ländern 2022 bei -806,5 Milliarden Euro, wobei die Inflation auf Jahresbasis mit 9,20 Prozent noch etwas höher als in Deutschland ausfiel. 

Pro Kopf nur 63 Euro an Zinserträgen 2022 erzielt

Nominal erzielte jeder Einwohner der Eurozone 2022 im Schnitt nur etwa 63 Euro an Zinserträgen. Real, also nach Abzug der Inflationsrate, landen die Sparer in Europa pro Kopf bei einem Minus von 2.088 Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 lag der nominale Zinsertrag bei noch niedrigeren 39 Euro pro Kopf, der reale Zinsertrag aber bei lediglich -615 Euro. Alle Ergebnisse des Zinsradars für Deutschland und 18 weitere Staaten der Eurozone finden sich hier.

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