Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte erst unlängst vor der potenziellen Gefahr einer möglichen „Immobilienblase“. Der Preisanstieg bei Immobilienpreisen habe in Deutschlands „dynamischsten Städten eine genaue Beobachtung verdient“, hieß es in einem IWF-Länderbericht.
Die globale Finanzkrise 2008/2009 hatte ihren Ausgangspunkt auf dem US-Immobilienmarkt, wo die Preise nach jahrelangem Boom kollabierten.
Die Bundesbank hatte vor einigen Monaten von Preisübertreibungen vor allem in Städten gesprochen. Nach der damaligen Einschätzung der Bundesbank hat sich der rasante Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt etwas abgeschwächt.
„Preisanstieg wird sich verlangsamen“
„Während sich Wohnraum in städtischen Gebieten mit mehr oder weniger unvermindertem Tempo verteuerte, ermäßigte sich der Preisanstieg in Deutschland insgesamt etwas“, schrieben die Experten im Februar in ihrem Monatsbericht.
Wie es weitergeht, ist ungewiss: „Die zu erwartende Abschwächung der Preisentwicklung lässt noch auf sich warten“, hatte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolkmitt im Mai auf Basis von Zahlen aus dem ersten Quartal analysiert.
„Perspektivisch gehen wir aber nach wie vor davon aus, dass sich der Preisanstieg am deutschen Wohnungsmarkt sowohl bundesweit als auch in den Metropolregionen verlangsamen wird.“ Neue Daten zum zweiten Quartal 2018 will der Verband in der zweiten Augusthälfte vorlegen. (dpa-AFX)
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