Ein Lichtblick seien laut Assekurata die Angebots- oder Tarifrechner. Sie rangieren mit einer Nutzungsrate von 56 Prozent hinter der Homepage und dem Kundenportal. Überraschend schlecht schnitten hingegen das App-Angebot ab.
Mangels Nutzung und Bekanntheit hätten, so die Assekurata-Analystin, lediglich knapp ein Drittel der Befragten hierzu eine Bewertung abgeben. Dabei müsse allerdings berücksichtig werden, dass ein großer Teil der App-Angebote ausschließlich zur Schadenmeldung diene. Im Schnitt hätten aber nur knapp ein Viertel der Befragten in den vergangenen zwei Jahren überhaupt einen Schaden gemeldet.
Nicht viel besser sieht es laut Assekurata bei den Angeboten zur Videoberatung oder auch Chat-Diensten aus. Im Schnitt sahen sich nur 26 Prozent beziehungsweise 31 Prozent der Befragten in der Lage, eine Bewertung hierzu abzugeben.
„Auch wenn die Schaden-/Unfallversicherer in Sachen Multi-Channel-Kommunikation und somit auch in ihren digitalen Lösungsangeboten große Fortschritte verzeichnen, besteht durchaus noch viel Handlungsbedarf. Scheinbar gelingt es den Unternehmen derzeit nicht, die Kunden gezielt auf die jeweiligen Angebote hinzuweisen und ihnen insbesondere deren Nutzen zu erläutern“, schlussfolger Löffler.
Darüber hinaus zeige die Untersuchung, dass noch nicht alle Angebote die Anforderungen der Kunden in Hinblick auf eine einfache Bedienung und hinreichende Nutzungsmöglichkeiten erfüllten.
„Also sollten die Kunden nicht nur intensiver auf die verfügbaren Angebote hingewiesen werden, sondern vielmehr gilt es, ihnen im Zuge dessen auch die verschiedenen Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten zu vermitteln“, so das abschließende Fazit von Juliane Löffler. (dr)
Grafik: Assekurata