Streaming oder Schallplatte, digital oder analog? Für viele Musikliebhaber ist es fast schon eine Glaubensfrage, ob man seine Lieblingssongs besser auf Vinyl oder auf dem Smartphone hören sollte. Die Antwort muss aber kein striktes „entweder/oder“ sein. Der Hamburger Kinderliedermacher Rolf Zuckowski zum Beispiel bevorzugt zwar klassische Tonträger. „Die Menschen hören heute über ihre Smartphones mehr Musik als je zuvor. Aber sie hat dadurch nicht mehr den Stellenwert dessen, worauf man lange gewartet, vielleicht auch gespart hat, worauf man sich freut. Aber so ist die Lebensweise heute. Ich persönlich liebe nach wie vor anfassbare Tonträger“, sagte er im Jahr 2019 im Cash.-Interview. Dogmatisch ist er dabei aber nicht: Man könne nicht so tun, als gäbe es die neue Art von Musikkonsum nicht – sonst werde man diese Hörergruppe bald ganz verlieren, betonte Zuckowski. Und er kann dem Streaming auch Positives abgewinnen: Beispielsweise könne man viel mehr Musik erleben als früher. „Ich selber bin dadurch auf vieles gestoßen, was ich vorher nicht so wahrgenommen habe.“
Genauso undogmatisch lässt sich die Frage „digital oder analog“ auch für den Finanzvertrieb beantworten. Angelehnt an Zuckowskis Worte heißt das: Es gibt weiterhin Menschen, die sich einen „anfassbaren“ Finanzberater wünschen. Gleichzeitig kann man aber nicht so tun, als gäbe es daneben nicht auch den Wunsch vieler Kunden, sich online beraten zu lassen, sonst hat man diese Zielgruppe bald ganz verloren. Der hybride Berater ist also im Vorteil: Er ist „zum Anfassen“ für Kunden, die das noch wünschen – und für alle anderen auf dem Tablet oder Smartphone erreichbar. Denn so ist die Lebensweise heute.
Das komplette EXKLUSIV, von dem dieses Interview Teil ist, finden Sie hier.