Ein Großteil der Deutschen rechnet damit 2012 im Vergleich zum Vorjahr mehr oder genauso viel Geld zur Verfügung zu haben, so eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Finanzdienstleisters AWD. Die Mehrheit der Befragten wolle trotzdem weiterhin sparen, allerdings nicht bei der Altersvorsorge.
Laut der Umfrage erwarten 71 Prozent der befragten Bundesbürger (West: 72 Prozent, Ost: 66 Prozent) 2012 über genauso viel oder mehr Geld zu verfügen wie im letzten Jahr. Im Vergleich zu 2011 ist das ein Anstieg von drei Prozentpunkten.
Auch der Trend zum Sparen sei ungebrochen, teilte die AWD Holding AG (Rang 2 in der jüngsten Cash.Hitliste der Allfinanzvertriebe) mit. Demnach wollen 78 Prozent der Befragten mehr oder genauso viel Sparen wie im Vorjahr.
Der Umfrage zufolge wollen die Bürger bei der Altersvorsorge jedoch nicht sparen. Nur sechs Prozent der Befragten, die planen im kommenden Jahr zu sparen, wollen bei dieser Investition in die Zukunft Abstriche machen (Ost: null Prozent, West: sieben Prozent). „Damit setzt sich die Erkenntnis durch, dass eine solide Altersvorsorge das kontinuierliche Sparen voraussetzt, um so Sicherheit für den Lebensabend zu haben“, meint Béla Anda, Chief Communication Officer der AWD Holding AG.
69 Prozent derjenigen, die geringere Ausgaben planen, wollen künftig ihre Energiekosten mindern (Ost: 91 Prozent, West: 45 Prozent). An zweiter Stelle der Sparmaßnahmen liegen laut AWD Einschränkungen bei Restaurantbesuchen mit insgesamt 46 Prozent (Ost: 59 Prozent, West: 45 Prozent). Beim Kauf von Lebensmitteln wollen allerdings nur 18 Prozent der Deutschen sparen. Ebenso wie bei den Energiekosten sei hier der Unterschied zwischen Ost- (fünf Prozent) und Westdeutschland (20 Prozent) erheblich, so die Einschätzung des Unternehmens.
Für die repräsentative Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von AWD im Zeitraum vom 16. bis 21. Dezember 2011 1.005 Bundesbürger zwischen 18 und 50 Jahren. (jb)
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