Wer sich ein Haus oder eine Wohnung kauft, muss nicht automatisch auf sein komfortables Auto, den Restaurantbesuch mit Freunden oder den nächsten Urlaub verzichten. Trotz steigender Preise sparen die wenigsten Eigentümer kurz nach dem Kauf einer Immobilie.
Urlaubsreise trotz Eigenheim? Das ist für die meisten deutschen Immobilienbesitzer kein Widerspruch. 69 Prozent der Eigentümer musste ihre Konsumgewohnheiten für das Eigenheim gar nicht oder zumindest nur anfänglich einschränken.
Über die Hälfte der Immobilienbesitzer muss nicht sparen
Das ist ein Ergebnis einer Studie von Immowelt. Lediglich 31 Prozent der befragten Eigenheimbesitzer hätten längerfristig mit den finanziellen Auswirkungen des Immobilienkaufs zu kämpfen.
Überhaupt nicht in ihren anderen Lebensbereichen einschränken mussten sich laut Immowelt 41 Prozent der Befragten. Weitere 13 Prozent hätten ihre Immobilie geerbt und müssten daher nicht sparen. 15 Prozent der Deutschen hätten sich nur in den ersten drei Jahren nach dem Erwerb des Eigenheims einschränken müssen.
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Die Deutschen zeigen damit laut Immowelt, dass sie den Immobilienkauf seit Jahrzehnten solide angehen und sich in der Regel finanziell nicht übernehmen. Hinzu komme aber auch, dass für die Mehrheit der Deutschen Wohneigentum immer noch leistbar ist.
Deutsche meiden Gebiete, in denen die Preise steigen
Die Immobilienpreise in Metropolen wie München, Frankfurt oder Hamburg würden seit 2011 zeitweise zweistellig innerhalb eines Jahres wachsen. Eine Analyse der bei Immowelt inserierten Kaufobjekte zeigt aber, dass bundesweit weniger als die Hälfte der Deutschen in Gegenden lebt, in denen die Preise innerhalb der letzten fünf Jahren um mehr als 30 Prozent gestiegen seien.
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Diejenigen, die nach dem Kauf ihrer Immobilie sparen mussten, hätten in erster Linie auf Urlaubsreisen verzichtet (64 Prozent). Auf Platz zwei der Einsparliste landen laut Immowelt Hobbys sowie Restaurant- und Kinobesuche (50 Prozent). (kl)
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